Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Gaschromatographie ohne Helium

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2020, S. 32-33, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Seit Jahren steigt der Preis für Helium, ein Ende ist nicht in Sicht. Was, wenn Laboren das Helium als Trägergas für die Gaschromatographie fehlt? In der Umweltanalytik kann Wasserstoff eine Alternative sein.

Um in der Gaschromatographie (GC) und GC/MS von Helium unabhängig zu werden, bietet sich Wasserstoff als Trägergas an. Dieser lässt sich direkt im Labor erzeugen. Steht kein Wasserstoffgenerator zur Verfügung, ist das Gas in Flaschen erhältlich – das ist deutlich preiswerter als Helium. Die Gefahr von Lieferengpässen ist damit ausgeschlossen.

Wasserstoff bietet auch die Möglichkeit, die chromatographischen Läufe zu beschleunigen, ohne zu sehr an Trenneffizienz zu verlieren, wie ein Vergleich der beiden Trägergase in der GC anhand der van-Deemter-Kurve zeigt: Die Kombination von höheren Gasflüssen mit kürzeren und engeren Kapillarsäulen erhöht die Geschwindigkeit.

Allerdings ist Wasserstoff nicht inert, daher ist für jeden Analyten zu prüfen, ob er mit Wasserstoff als Trägergas reagiert.

Für die Sicherheit im Labor sitzt im Ofen des GC ein Wasserstoffsensor. Bei einer Wasserstoff-Leckage schaltet dieser die Gaszufuhr ab, sobald ein Schwellenwert erre

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