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<h2>GDCh Co-operation with China</h2>In October 2019 GDCh President Matthias Urmann represented GDCh at two high-level conferences in Beijing/China: the 1st World Science and Technology Development Forum (WSTDF) on October 16 and the Green China 2019 – 1st International Green and Sustainable Chemistry Conference on October 17–18. The participation at WSTDF took place on invitation by the China Association for Science and Technology (CAST), the attendance at Green China 2019 following an invitation by the Chinese Chemical Society (CCS). GDCh Director Education, Career and Science, Hans-Georg Weinig, completed the GDCh delegation. At WSTDF Urmann participated in the panel discussion „S&amp;T Revolution and Industrial Transformation“, Weinig gave a short presentation in the „Growth of Young Scientists and SMEs“ parallel session. At the welcome dinner the night before, there was an opportunity for personal exchange with CAST President Wan Gang, the former Chinese Minister for Science. On October 17 Urmann welcomed the approximately 900 participants of the Green China 2019 in his address. Co-Chair of the conference was GDCh member Klaus Kümmerer, who established the Green and Sustainable Chemistry Conferences in Berlin several years ago. The conference also provided the framework for bilateral discussions between GDCh and CCS under the existing cooperation agreement between the two societies.Hans-Georg Weinig<figure><img src="https://media.graphcms.com/2vZLdtURlqYJheGDGfyw"><figcaption><label>Abb. 1: </label>WSTDF Panel Discussion „S&amp;T Revolution and Industrial Transformation“. Foto: CAST</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/aHV15EwRDeNQi9llGBiw"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Informal exchange between Matthias Urmann (left), Wan Gang (right) and Huai Jinpeng (CAST Executive Vice President, 2nd from right) at the WSTDF welcome dinner. Foto: Hans-Georg Weinig</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/UoPr6gySXuePiTcQHcFa"><figcaption><label>Abb. 3: </label>Matthias Urmann welcomes the participants to Green China 2019. Foto: Hans-Georg Weinig</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/91qjzF4VSbC817QFPeGv"><figcaption><label>Abb. 4: </label>GDCh and CCS exchanged ideas about common projects within the existing bilateral co-operation agreement (from left): Xin Su (Angewandte Chemie, Senior Associate Editor, Shanghai), Hans-Georg Weinig, Mattias Urmann, Zhigang Shuai (CCS Vice President), Qinghua Fan (CCS Secretary-General), Suping Zheng (CCS Deputy Secretary-General), Lidong Han (CCS Officer). Foto: CCS</figcaption></figure>

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GDCh Co‐operation with China

GDCh Co-operation with ChinaIn October 2019 GDCh President Matthias Urmann represented GDCh at two high-level conferences in Beijing/China: the 1st World Science and Technology Development Forum (WSTDF) on October 16 and the Green China 2019 – 1st International Green and Sustainable Chemistry Con...

<h2>Fachgruppen und Arbeitskreise</h2><h2>Freiberufliche Chemiker und Inhaber freier unabhängiger Laboratorien (FFCh) Wasser – kleine Teilchen, große Sorgen</h2>Die Fachgruppe „Freiberufliche Chemiker und Inhaber freier unabhängiger Laboratorien“ (FFCh) hat vom 17. bis 18. Oktober 2019 ihr „Colloquium Chimicum“ in Ludwigsburg durchgeführt. Dieses Jahr war Dr. Peter Lörcher, Geschäftsführer und Inhaber des Instituts Dr. Lörcher, der Gastgeber der Veranstaltung.Wer selbstständig ist, verliert vor lauter Tagesgeschäft leicht den Anschluss an den wissenschaftlichen Fortschritt. Seit beinahe 20 Jahren hält die Fachgruppe Freiberufliche Chemiker und Inhaber freier unabhängiger Laboratorien (FFCh), ihr Colloquium Chimicum als Gegenmittel ab. Diese Veranstaltung ermöglicht den fachlichen Austausch der Mitglieder untereinander und einen Blick über den Tellerrand des eigenen Spezialgebietes.Das Colloquium Chimicum startet mit einer Mitgliederversammlung am ersten Tag.Der Vortragsteil des Colloquium Chimicums am Folgetag hatte als Leitthema die Wasserreinhaltung. Zunächst jedoch stellte der Gastgeber Dr. Peter Lörcher das Institut Dr. Lörcher vor. Danach ging es ans Fachliche: Zwar schäumen unsere Gewässer gewöhnlich nicht mehr, trotzdem sind wir heute nicht sorgenfrei, wenn es um unser Oberflächenwasser geht.Dr. Rombertus Marmodée, Wolmirstedt, stellte die Methode der Bestimmung des Isotopenverhältnisses von Sauerstoff und Wasserstoff in Wasser vor. Damit lässt sich die Herkunft und Vorgeschichte einer Wasserprobe bestimmen und so mancher Wasserschadensfall aufklären – aber nicht immer, Wissen und kritisches Hinterfragen sind nötig, will man nicht kostspieligen Artefakten aufsitzen.Dr.-Ing. Steffen Metzger, Weber-Ingenieure, berichtete über die Spurenstoffelimination in Klärwerken. Es handelt sich dabei nicht nur um die vieldiskutierten Arzneimittelrückstände, den größeren Teil der Verunreinigungen machen Verbindungen wie Süßstoffe und Koffein aus. Von der Öffentlichkeit wird der Aufwand für eine wirksame vierte Klärstufe jedoch meist überschätzt. Die Nachfiltration über Aktivkohle kostet jeden Einwohner, laut Steffen Metzger, weniger als ein Bier pro Monat.Philipp Anger, TU München, berichtete über seine Arbeiten mit der Charakterisierung von Mikroplastik, etwa in Seewasser. Dies ist keine so einfache Aufgabe wie man sich zunächst denken könnte: Die Partikel sind in ihrer chemischen Zusammensetzung, ihrer Größe, Form und Oberflächenbeschaffenheit so unterschiedlich, dass sich eine Quantifizierung schwierig gestaltet.Das Colloquium Chimicum findet jährlich, das nächste Mal im Herbst 2020, statt. Weitere Informationen über Claudia Arnold, <a href="mailto:ca@arnold-chemie.de">ca@arnold-chemie.de</a>.Claudia Arnold, Balzheim<h2>Junge WirtschaftschemikerInnen (JuWiChem) JuWiChem meets Industry – Industriepark Höchst</h2>Am 28. Oktober 2019 fand im Rahmen der von den Jungen WirtschaftschemikerInnen (JuWiChem) der Vereinigung für Chemie und Wirtschaft (VCW) ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe „JuWiChem meets Industry“ in Kooperation mit der Provadis Hochschule eine Exkursion zum Industriepark Höchst in Frankfurt am Main statt. Rund 30 Studierende und Absolventen der Chemie und Wirtschaftschemie aus ganz Deutschland erhielten nähere Einblicke in die Funktionsweise eines Industrieparks und in das Zusammenspiel der im Industriepark ansässigen Unternehmen.Nach einer kurzen Begrüßung durch den JuWiChem-Bundesvorstand und die Gastgeber der Provadis Hochschule, Prof. Dr. Hannes Utikal und Thorsten Bergmann, lernten sich die Teilnehmenden in verschiedenen Gruppenübungen untereinander kennen. Im Anschluss stellten Hannes Utikal und Thorsten Bergmann die Provadis Hochschule und aktuelle Projekte des Zentrums für Industrie und Nachhaltigkeit (ZIN) vor. Dabei verdeutlichten sie die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie.Jochen Schmidt, Leiter Unternehmensentwicklung und Kommunikation Infraserv Höchst, präsentierte daraufhin den Betreiber des Industrieparks Höchst – die Infraserv Höchst. In seinem Vortrag ging er darauf ein, wie Infraserv neue Arbeitsformen am Industriepark Höchst umsetzt und wie dabei Themen wie „Zero Waste“ als Innovationstreiber wirken können. Nach einer kleinen Stärkung stellte Prof. Dr. Thomas Bayer, Vizepräsident Forschung der Provadis Hochschule und verantwortlich für neue Technologien bei der Infraserv Höchst, die Stoffkreisläufe und Anlagen des 460 Hektar großen Industrieparks vor. Außerdem gab er einen Überblick über aktuelle Projekte wie das Betanken der zukünftigen Brennstoffzellen-Züge des Rhein-Main-Verkehrsverbundes mit Wasserstoff, der als Nebenprodukt im Industriepark anfällt. Während der anschließenden Bustour durch den Industriepark konnten die Teilnehmenden den Industriepark mit seinen Anlagen und Mitgliedsunternehmen direkt erleben und einen Eindruck über die Größe des Industrieparks bekommen. Dabei wurde unter anderem das Industriedenkmal Peter-Behrens-Bau und das Info-Center der Abwasserreinigungsanlage besucht.Den Abschluss der Exkursion machte Oliver Erdenberger, Black Belt Supply Chain Manager bei der Clariant. Er berichtete aus Sicht eines im Industriepark ansässigen Unternehmens und erläuterte dabei, worauf bei der Optimierung der Lieferkette geachtet wird.Gut die Hälfte der Teilnehmenden nahm im Anschluss noch an dem in Frankfurt Höchst stattfindenden VCW-Stammtisch teil und konnte dabei mit dem neu erworbenen Wissen über den Industriepark Höchst punkten.Melanie Walther, Bremen<a href="mailto:melaniewalther@juwichem.de">melaniewalther@juwichem.de</a><h2>Seniorexperten Chemie Hochofen und Hugo</h2>Die 10. SEC-Technology-Tour führte uns am 30. September 2019 in die Gegend um Braunschweig. Auf dem Programm standen die Besichtigung des Flachstahlwerks in Salzgitter und ein abendlicher Rundgang durch das historische Magni-Viertel in Braunschweig mit dem Nachtwächter „Hugo“.Vom zentral gelegenen Hotel in Braunschweig ging es am Morgen des 30. September mit privaten Autos zum Besucherzentrum des Flachstahlwerks von Salzgitter. Dort erhielten wir zur Einführung zunächst einen Filmvortrag über das Werk und die Flachstahlproduktion. Anschließend wurden wir, ausgerüstet mit Schutzhelmen und Kopfhörern und begleitet von zwei Werksführern, per Bus durch das weitläufige Werksgelände zunächst zum Hochofen gefahren. Glücklicherweise waren wir gerade rechtzeitig vor Ort, um den spektakulären Hochofenabstich miterleben zu können. Nach der Trennung von der Schlacke folgten wir dem glutflüssigen Roheisen in das Stahlwerk, wo in riesigen Convertern durch Einblasen von Sauerstoff und der damit verbundenen Absenkung des Kohlenstoffanteils aus Eisen nun Stahl wird. Durch Zugabe verschiedener Zuschlagstoffe wie Nickel, Chrom, Mangan oder Aluminium lassen sich die vom Auftraggeber gewünschten Eigenschaften beeinflussen. Der flüssige Stahl wird anschließend in der Stranggießanlage zu sogenannten Halbzeugen wie Brammen und Knüppeln für das Walzen von Blechen oder Trägern gegossen. Die gewaltigen Brammen, deren immer noch enorme Hitze wir beim Vorbeifahren eines mit Brammen beladenen Werkszugs genießen konnten, gelangen nun in das kilometerlange Walzwerk, wo durch mächtige Walzen aus den Stahlblöcken eine Blechbahn ausgewalzt wird, die am Ende der Straße mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Kilometer pro Stunde auf Rollen gelenkt und zu Coils aufgewickelt wird.Ausgerechnet diesen faszinierenden Vorgang, wie aus der glühenden Bramme eine glänzende Blechbahn wird, konnten wir nicht miterleben, da ein geplatzter Hydraulikschlauch an einer der Walzenpressen die Anlage stillgelegt hatte. Hier sprangen nun die beiden erfahrenen und sehr kompetenten Führer ein und erklärten uns während unseres Gangs auf einer Balustrade hoch über der Walzstraße jede Station und deren Funktion eingehend und gut verständlich.Am frühen Abend führte Hans-Uwe von Grabowski die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbei am alten Rathaus, dem Braunschweiger Schloss und dem Rizzi-Haus zum Treffpunkt mit Nachtwächter Hugo ins historische Magni-Viertel. Die neunzigminütige Führung war anschaulich, lehrreich und amüsant zugleich. Sie endete in der urigen Gaststätte „Das Anders“ bei bester Stimmung.All dies wäre ohne die hervorragende Vorbereitung der Tour durch Wolfgang Gerhartz nicht möglich gewesen, der leider selbst nicht teilnehmen konnte.Hans-Uwe von Grabowski<h2>Seniorexperten Chemie Wernigerode ist mehr</h2>Hätten Sie‘s gewusst: „Wernigerode ist Sachsen-Anhalts Gourmet-Hauptstadt“ (Die Welt, 4.11.2019). Mehr Superlative gefällig? Deutschlands höchstgelegener Bahnhof für Dampflokomotiven, eine der größten Biermarken Deutschlands, drei Unesco-Welterbestätten auf engstem Raum in der Nähe oder gar das achte Jahrestreffen der Seniorexperten Chemie! Das findet vom 28. bis 30. April im HKK Hotel in Wernigerode statt – und Sie können dabei sein.Das Motto ist: „Chemie – vielseitig, spannend, unentbehrlich.“ Wie immer liegt der Schwerpunkt auf erstklassigen Vorträgen über ein breites Spektrum an Themen aus der Chemie und den Naturwissenschaften: Philosophie der Astrophysik (Abendvortrag Sybille Anderl), Molekulare Maschinen (Rainer Herges), Flow Chemistry (Joachim Heck), Personalisierte Ernährung (Hannelore Daniel), Lebensmittelfälschungen (Marcus Fischer), Chemie in China (Abendvortrag von Dahai Yu), Bekämpfung von Prostata-Krebs (Klaus Kopka), Fleisch aus der Petrischale (Christian Struck), Topologische Isolatoren (Claudia Felser), Additive Fertigung (Christoph Leyens), Power-to-X (Martin Vollmer), Elektromobilität (Gerhard Kreysa), 150 Jahre Periodensystem (Eberhard Ehlers) und Harzer Mineralienschätze (Wilfried Ließmann).Zwischen den Vorträgen und am Abend gibt es reichlich Zeit für Diskussion und Gedankenaustausch. Poster von jungen Forschern aus der Chemie und Lebensmittelchemie und Ausflüge nach Goslar und Halberstadt sowie einer Stadt- und Rathausbesichtigung von Wernigerode runden das vielseitige Programm ab.Das Harzer Kultur- und Kongresshotel (HKK) bietet Alles unter einem Dach: Kongress, Übernachten, Essen und Parkplatz. Dazu ein Aufenthalt in Wernigerode, der zur Verlängerung einlädt (Wanderung, Walpurgisnacht etc.). Mehr Information unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/sec2020" target="_blank">www.gdch.de/sec2020</a></ext-link>Darf‘s ein bisschen mehr sein?Wolfgang Gerhartz<h2>Wasserchemische Gesellschaft Summer Workshop</h2>In der Zeit vom 22. bis 25. September 2019 fand in Haltern am See der 8th Late Summer Workshop der Wasserchemischen Gesellschaft statt. Das Thema lautete „Chemical and biological transformation processes and analytical tools for their investigation“. Mechanismen, Wir-kung, Strukturaufklärung und gesetzliche Regelungen im Kontext von Schadstoffen und Transformations- und Nebenprodukten sowie Metaboliten waren einige der Inhalte des breit aufgestellten Workshop-Programms.Das Format, ähnlich den Gordon-Research-Konferenzen, wurde wie bei den vergangenen Workshops beibehalten und ermöglichte den rund 50 Teilnehmern damit erneut einen intensiven Austausch, Gespräche sowie Diskussionen in entspannter Atmosphäre.Das wissenschaftliche Komitee setzte sich aus Vertretern des Vorstands (Prof. Dr. Thorsten Reemtsma, Dr. Carsten K. Schmidt, Prof. Dr. Thomas Ternes, Prof. Dr. Christian Zwiener) sowie den Leitern der Fachausschüsse in der Wasserchemischen Gesellschaft „Oxidative Verfahren“ (Dr. Holger V. Lutze, Chairman der Veranstaltung), „Umweltrelevante Transformationsprozesse im Wasserkreislauf“ (Dr. Arne Wick) und „Umweltisotopenchemie“ (Dr. Maik A. Jochmann) zusammen. Prof. Dr. Torsten C. Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Wasserchemischen Gesellschaft, eröffnete den Late Summer Workshop.Der wissenschaftliche Nachwuchs, der sich international mit Teilnehmern aus Tschechien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland zusammensetzte, stellte die aktuellen Arbeiten mit etwa 35 Vorträgen und Postern vor. Die Beiträge der jungen Forscher gaben einen umfangreichen Überblick über verschiedene interdisziplinäre Themen und Fragestellungen.Dabei wurden unter anderem hochkomplexe Transformationsprozesse von Schadstoffen in natürlichen und technischen Prozessen vorgestellt und diskutiert. Die Methoden umfassten biologische und chemische Prozesse und deren grundlegende Untersuchung. Reaktionskinetik, Produktbildung, Einflüsse von Bestandteilen realer Wässer und der Einsatz der hochauflösenden Massenspektrometrie sind ausgewählte Beispiele der vielfältigen Themen des 8th Late Summer Workshops.Auf reges Interesse stieß die Vorstellung von Beiträgen über Labormethoden zur Untersuchung von Transformationsprozessen. Diese führten zu einem umfassenden Austausch über „Tricks und Kniffe“ der experimentellen Arbeit – ein Aspekt, der aufgrund der meist eher ergebnisorientierten Ausrichtung wissenschaftlicher Veranstaltungen üblicherweise nicht im Fokus steht und ein limitierender Faktor im wissenschaftlichen Prozess sein kann.Die neun eingeladenen international bekannten Redner kamen aus den USA, Dänemark, der Schweiz und aus Deutschland:Prof. Dr. Urs von Gunten (Eawag Dübendorf, Schweiz) hob als erster Vortragender mit seinem Vortrag „Oxidation processes for water treatment: Are we on track?“ hervor, dass die Desinfektionswirkung von Oxidationsverfahren eine ganz zentrale Rolle für sicheres Trinkwasser spielt und diskutierte die Bildung von Transformations- und Nebenprodukten.Dr. Peter Tentscher (Aalborg Øst, Dänemark) erklärte in seinem Vortrag „How quantum chemical calculations can support experimental studies“ die Grundlagen und Anwendungen von quantenchemischen Rechnungen zur Vorhersage von Reaktionsgeschwindigkeiten und Angriffspunkten in Molekülen bei Ozonreaktionen.Prof. Dr. Damian E. Helbling (Atkinson Center for a Sustainable Future, Cornell University, Ithaca, USA) schilderte in seinem Vortrag „Can micropollutant biotransformations be predicted from microbial community biomolecular parts lists?“ biologische Abbauprozesse, die beispielsweise im Falle von stickstoffhaltigen Molekülen sehr komplex sein können. Er beschrieb weiterhin, dass mittels Biomolekülen wie DNS auf schadstoffabbauende Enzyme geschlossen werden kann.Prof. Dr. Michael Dodd (University of Washington, Seattle, USA) beschrieb in seinem Vortrag „Antibiotic resistance gene fate during (waste)water disinfection processes: degradation, deactivation, and implications for mitigation of antibiotic resistance dissemination“ die Reaktionskinetik und Effizienz der Inaktivierung von Resistenzgenen verschiedener in der Trink- und Abwasseraufbereitung eingesetzter Oxidationsmittel.Dr. Imma Ferrer (University of Colorado, Boulder, USA) zeigte in ihrem Vortrag „Identification of transformation products by LC/Q-TOF-MS—examples from pesticides in plants to surfactants in hyd-raulic fracturing waters“ die enormen Herausforderungen der hochauflösenden Massenspektrometrie in komplexen Matrices. Dabei betrachtete sie den Abbau des Insektizids Imidacloprid und der Fungizide Imazalil und Propiconazol in der Umgebung von Blattsalat und Zwiebeln und bestimmte die sich aus den Pestiziden gebildeten Metaboliten.Prof. David Sedlak (University of California, Berkeley, USA) stellte in seinem Vortrag „Oxidative treatment in potable water reuse: Understanding the formation and fate of transformation products“ die Komplexität oxidativer Verfahren dar und hat den Einsatz von Membranfiltration als Variante mit einem geringen Potenzial zur Bildung von Nebenprodukten hervorgehoben.Prof. Dr. Martin Elsner (TU München) sprach in seinem Vortrag „Exploring transformation pathways and limits of biodegradation by stable isotope fractionation“ über die Grundlagen der Isotopenfraktionierung bei biotischen und abiotischen Prozessen.Prof. Dr. Thomas Ternes (Bundesanstalt für Gewässerkunde Koblenz) erörterte in seinem Vortrag „Transformation products in the urban water cycle: a hidden problem?“ die große und wachsende Vielfalt anthropogener Schadstoffe und deren komplexen Transformationsprozessen in den Komponenten des urbanen Wasserkreislaufs.Prof. Dr. Jeppe Lund Nielsen (Aalborg University/Dänemark) schloss das Programm des 8th Late Summer Workshops mit seinem Vortrag „Who and how do they degrade micropollutants?“. Nielsen beschrieb Methoden zur Identifizierung von schadstoffabbauenden Mikroorganismen.Zwischen den Vortragsblöcken gab es viel Raum für einen intensiven wissenschaftlichen Austausch von Jungforschern und den international renommierten Wissenschaftlern.Die Veranstaltung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert – Projektnummer 430645165.Holger V. Lutze<figure><img src="https://media.graphcms.com/JoNoleDFR7ebGTdYJrlS"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Teilnehmende der Exkursion JuWiChem meets Industry am Industriepark Höchst. Foto: JuWiChem-Bundesvorstand</figcaption></figure>
Foto: Claudia Arnold<figure><img src="https://media.graphcms.com/n5qxTBtiTAKbk2BGZAz3"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Teilnehmer des Colloquium Chimicums in den Räumen des Instituts Dr. Lörcher in Ludwigsburg.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/kzHjTGd9RJC2iuxUPdwG"><figcaption><label>Abb. 3: </label>Nachtwächter „Hugo“ bei der Altstadtführung in Braunschweig. Foto: Heidi Delle</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/Om8IifnVSCafTn9AVYwK"><figcaption><label>Abb. 4: </label>Teilnehmer, Referenten und wissenschaftliches Komitee des 8th Late Summer Workshops in Haltern am See. Foto: Wasserchemische Gesellschaft</figcaption></figure>

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