GDCh

<p>Wichtig:</p><p>Mit diesem Hinweis bitten wir alle GDCh-Mitglieder rechtzeitig vor der Ausstellung der Beitragsrechnung 2017 um Bekanntgabe aller Änderungen, die den Mitgliedsstatus betreffen. Anträge auf Herabsetzung des Mitgliedsbeitrages für Mitglieder im Ruhestand, stellungslose Mitglieder (bitte Bescheinigung der Agentur für Arbeit beifügen) oder bei Doppelmitgliedschaften können für das Beitragsjahr 2017 nur berücksichtigt werden, wenn sie bis spätestens zum 31. Oktober in der GDCh-Geschäftsstelle eingegangen sind. Änderungsmitteilungen sind zu richten an:</p><p>GDCh, Mitgliederservice, Postfach 90 04 40, 60444 Frankfurt, Tel. 069 7917–335, –372, –367 oder –334; Fax –374; <a href="mailto:ms@gdch.de">ms@gdch.de</a></p>

Meldung

GDCh‐Mitgliedsbeitrag

Wichtig:Mit diesem Hinweis bitten wir alle GDCh-Mitglieder rechtzeitig vor der Ausstellung der Beitragsrechnung 2017 um Bekanntgabe aller Änderungen, die den Mitgliedsstatus betreffen. Anträge auf Herabsetzung des Mitgliedsbeitrages für Mitglieder im Ruhestand, stellungslose Mitglieder (bitte Bes...

<h2>Europäische Jungchemiker treffen sich in Portugal</h2><p>Delegierte aus 16 europäischen Ländern kamen vom 26. bis 30. April 2016 im portugiesischen Guimarães zusammen. Anlass war das elfte Delegiertentreffen des European Young Chemists’ Network (EYCN). Das 2006 gegründete Netzwerk vertritt seither die Interessen junger Chemiker innerhalb der EuCheMS. Das Treffen startete mit einer historischen Stadtführung und einem Willkommensabend. Das JCF wurde von Sebastian Sobottka (Berlin) und Torsten John (Leipzig) vertreten, die sich im Bundesvorstand für die internationale Vernetzung einsetzen.</p><p>Parallel zum Delegiertentreffen organisierten die portugiesischen Jungchemiker das fünfte Portuguese Young Chemists Meeting (PYCheM), welches gleichzeitig das erste europäische Jungchemiker-Treffen (EYCheM) darstellte. So konnten die Delegierten am zweiten Tag ihre eigene Forschung in Posterbeiträgen vorstellen und die Schwerpunkte der portugiesischen Forschergruppen kennenlernen. Nach Besuch der Konferenz traten die Delegierten in einem Workshop in Kontakt mit Maryse Elliott von Elsevier, die wissenschaftliches Publizieren aus Sicht eines Verlegers beschrieb.</p><p>Am dritten Tag startete für die angereisten Delegierten der zweitägige Sitzungsmarathon mit der offiziellen Begrüßung durch Fernando Gomollón-Bel, den amtierenden Chair des EYCN. In fünfminütigen Flash-Präsentationen stellten die Repräsentanten der nationalen Gesellschaften ihre Strukturen und Aktivitäten des Vorjahres vor, um von den guten Beispielen anderer Länder zu lernen. Der EYCN-Vorstand präsentierte die Projekte des vergangenen Jahres. So fand der Photochimica-Fotowettbewerb statt, der EYCN-Webauftritt wurde umgestellt, ein regelmäßiger Newsletter eingeführt, ein Projektmanagement-Kurs begonnen und ein Reisestipendium im Rahmen einer COST Action vergeben.</p><p>Fréderique Backaert, ehemaliger Chair und Berater des EYCN, diskutierte mit den Delegierten letzte Vorbereitungen für den EuCheMS Chemistry Congress in Sevilla. Das EYCN organisiert eine eigene viertägige Session mit Career Days. So wird der Kongress mit Workshops über Soft Skills, einer Veranstaltung „Science in a bar“, dem Austausch Young Chemists Crossing Borders mit einer Gruppe von Studierenden aus den USA sowie der Verleihung der EYCA, der European Young Chemists’ Awards, umrahmt.</p><p>Beim Delegiertentreffen in Portugal waren auch Anne McCarthy und Mathias Kleff vom Employer Branding von Evonik, dem langjährigen und zuverlässigen Partner des EYCN, vor Ort. David J. Cole-Hamilton, Präsident der EuCheMS, berichtete von seinen aktuellen Aktivitäten und der verstärkten Zusammenarbeit mit dem EU-Parlament in Brüssel.</p><p>Nach ersten Ideen in den vergangenen Jahren schreitet die Gründung eines IYCN, eines International Younger Chemists’ Network, weiter voran. Ziel ist es, das IYCN als Jugendorganisation innerhalb der IUPAC zu etablieren. Der nächste Schritt ist die offizielle Etablierung des IYCN (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.facebook.com/IYCN.global" target="_blank">www.facebook.com/IYCN.global</a></ext-link>) beim World Chemistry Congress im Juli 2017 in São Paulo.</p><p>Torsten John <a href="mailto:john@jungchemikerforum.de">john@jungchemikerforum.de</a></p><h2>18. JCF-Frühjahrssymposium in Kiel</h2><p>Unter dem Motto „Chemistry at the Seaside“ begrüßte das JCF-Regionalforum Kiel vom 16. bis 19. März etwa 300 Nachwuchswissenschaftler aus 13 Ländern an der Universität Kiel zum 18. JCF-Frühjahrssymposium. Das Programm umfasste Vorträge, Workshops, Exkursionen und Postersessions und diente vor allem dazu, andere junge Chemiker kennenzulernen. Die Teilnehmenden aus aller Welt konnten sich in entspannter und stimulierender Atmosphäre über ihre Forschung austauschen und viele neue Kontakte für ihr persönliches Netzwerk knüpfen.</p><p>Noch vor dem offiziellen Start fanden sich die Sprecherteams der JCF-Regionalforen zu einer Sonderveranstaltung „Inspiring Science – deine Arbeit für das JCF“ am Dienstagnachmittag unter Moderation des JCF-Bundesvorstands zusammen. Wünsche, Anliegen, Erfahrungen und Probleme aus den Regionalforen wurden ausgetauscht. Zu den Themen „20 Jahre GDCh-JungChemikerForum“, „Wissenstransfer im Regionalforum“ und „Gremienarbeit für das JCF“ wurde in Kleingruppen ausführlich diskutiert und Strategien eines produktiven nachhaltigen Engagements in der GDCh und im JCF erarbeitet.</p><p>Den ersten Höhepunkt für alle Teilnehmenden am Frühjahrssymposium bildete die Welcome Reception am Mittwochabend. Alte und neue Bekannte trafen sich hier in ungezwungener Atmosphäre. Am nächsten Morgen eröffnete Thisbe K. Lindhorst, Präsidentin der GDCh und Professorin am Kieler Otto-Diels-Institut für Organische Chemie, die Veranstaltung und erläuterte: „Die GDCh ist eine globale Wertegemeinschaft, in der Chemikerinnen und Chemiker Verantwortung für die Lösung wichtiger Zukunftsfragen übernehmen. Das Jungchemikerforum steht in der Mitte dieses Denkens.“</p><p>Weitere Höhepunkte des Symposiums bildeten die Vorträge der Plenarredner. Peter M. Herzig, Direktor des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung, Kiel, stellte in seinem Vortrag die Einrichtungen vor. Später referierte F. Dean Toste, University of California, Berkeley, über die Anwendung von Gold-Katalysatoren in organischen Umsetzungen und der Reaktionsführung in definiert porösen Käfigstrukturen. Die letzte Plenarrednerin am Donnerstag war Claire Vallance, University of Oxford. Sie sprach über modernste Bildgebungstechniken zur Untersuchung von photoinduzierten chemischen Reaktionen, Elektron-Molekül-Kollisionsprozessen und Oberflächen. Am Freitag erläuterte Bernd Clement, Institut für Pharmazie, Universität Kiel, in seinem Vortrag die Pharmakodynamik und metabolischen Transformationen als Weg zu neuen Wirkstoffvorläufern. Diese Prodrugs werden erst im menschlichen Organismus zu den aktiven Substanzen umgesetzt. Danach stellte Russell E. Morris, University of St Andrews, Schottland, seine Forschung über poröse anorganische Strukturen vor. Sein Fokus liegt dabei auf der Anwendung von metallorganischen Gerüstverbindungen und Zeolithen in der Speicherung von medizinisch relevanten Gasen, wie zum Beispiel Stickstoffmonoxid. Zusätzlich zu den Vortragsgästen aus der Akademia gab es zwei Industry Lectures. Matthias Eul, Altana, berichtete über das Unternehmen, seinen Berufseinstieg und Werdegang. Christine Merkert stellte anschließend das Unternehmen Advion in dem Vortrag „Direct Monitoring of Chemical Reactions and Substance Analysis by Mass Spectrometry“ vor.</p><p>Neben den eingeladenen Gästen erhielten 13 Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Forschung in Vorträgen zu präsentieren. Andrei Virgil, Georg Bieker und René-Chris Brachvogel gewannen Preise für ihre herausragenden Vorträge nach einem Votum des Publikums. In zwei Postersessions mit insgesamt über 200 Postern stellten auch die anderen Teilnehmer ihre persönlichen Forschungserfolge einem interessierten Publikum vor.</p><p>In einer Session über Young Professionals berichteten drei Chemikerinnen von ihren drei sehr unterschiedlichen beruflichen Werdegängen: Karriere in der Industrie, Arbeit im öffentlichen Dienst und eine Professur in den USA. Ein weiteres besonderes Angebot bildete der von Frank Sönnichsen geleitete NMR-Workshop. Die rund 20 Teilnehmer erlernten zunächst das Interpretieren von NMR-Spektren, um dann in einem kleinen Wettbewerb ihr Wissen unter Beweis stellen zu können.</p><p>Die Closing Lecture am Samstagmittag war ein Teil der Roadshow zum 50-jährigen Bestehen der Zeitschrift Chemie in unserer Zeit und wurde von einem ihrer regelmäßigen Autoren Tunga Salthammer, Fraunhofer WKI, Braunschweig, gehalten. Als Physikochemiker beschäftigt er sich insbesondere mit Schadstoffbelastungen in Innenräumen.</p><p>Das Frühjahrssymposium 2017 zum 20. Geburtstag des JCF wird in Mainz stattfinden. Nach der feierlichen Übergabe des Staffelstabs am Ende des diesjährigen Symposiums ist es nun am JCF Mainz-Wiesbaden, Zeit und Energie zu investieren und die Tradition fortleben zu lassen.</p><p>Uta C. Stange, Joana Gronow</p><p><a href="mailto:stange@phc.uni-kiel.de">stange@phc.uni-kiel.de</a></p><h2>Bochum</h2><h2>„Chemie der Sterne“ im Zeiss-Planetarium Bochum</h2><p>In Kooperation mit den JCF-Regionalforen Dortmund und Essen-Duisburg richtete das JCF Bochum am 27. Juni einen Vortrag zur „Chemie der Sterne“ aus. Fast 200 interessierte Zuhörer aus dem Ruhrgebiet fanden sich im Zeiss-Planetarium ein, um sich von der Leiterin des Planetariums, Susanne Hüttemeister, in die faszinierende Welt der Astrochemie einführen zu lassen. Mit einer Mischung aus wissenschaftlicher Präsentation und Planetariumsshow gelang es ihr, dem Publikum die Faszination der Chemie der Sterne näherzubringen.</p><p>Das Publikum wurde mit viel Detailwissen in die Geburt von Sternen und Elementen eingeführt, immer wieder begleitet von beeindruckenden Animationen auf der Planetariumskuppel. So bezeichnen Astrophysiker, abweichend von der chemischen Bedeutung des Begriffs, alle Elemente außer Wasserstoff und Helium als Metalle. Und Kernfusion ist ein chemischer Prozess, da hierbei neue Elemente entstehen. Im Anschluss an den Vortrag gab es die Gelegenheit, der Vortragenden Fragen zu stellen und im Foyer des Planetariums die Faszination des Weltalls anhand zahlreicher Ausstellungsstücke zu erleben.</p><p>Tim Schleif, Christoph Schran</p><p><a href="mailto:jungchemikerforum@lists.rub.de">jungchemikerforum@lists.rub.de</a></p><h2>Halle</h2><h2>„Kennst du deine Zukunft?“</h2><p>Unter diesem fast prophetischen Motto stand eine von der GDCh und dem VAA gemeinsam organisierte Hochschulveranstaltung am 15. Juni 2016 im Jacob-Vollhard-Hörsaal der Universität Halle-Wittenberg.</p><p>Dariush Hinderberger, GDCh-Ortsverbandsvorsitzender und Professor für physikalische Chemie, und Guido Heinrich, Berlin-Chemie, gaben den teilnehmenden Studenten einen Einblick in die möglichen Berufswege und Arbeitgeber eines Chemikers. In diesem Sinne sprach Hinderberger zunächst über die Angebote der GDCh vom JCF für Schüler und Studierende bis hin zu den Seniorenexperten Chemie für GDCh-Mitglieder im Ruhestand. Auf Grundlage anschaulicher Statistiken gab er weiterhin Aufschluss über den prozentualen Verbleib promovierter Chemiker und deren Gehaltsumfragen in Forschung und Industrie, nannte mögliche Arbeitgeber in den unterschiedlichsten Berufsfeldern und führte Argumente für und gegen das Arbeiten bei Großunternehmen auf.</p><p>Guido Heinrich klärte im Folgenden über die Hürden des Auswahlverfahrens der Bewerber bis zum abschließenden Unterschreiben des Arbeitsvertrages auf, gab nützliche Hinweise zu Bewerbungsunterlagen sowie dem Erscheinungsbild und Auftreten bei Bewerbungsgesprächen und -Telefonaten und teilte wertvolle Erfahrungen über das Arbeiten in der Industrie mit den Anwesenden.</p><p>Während eines anschließenden Empfangs war es den zahlreichen Teilnehmern möglich, weiterführende Fragen zu stellen.</p><h2>Der moderne Physikochemiker</h2><p>Die physikalische Chemie vereint die Gedankenwelt der Physik und der Chemie, doch ist sie in Wahrheit mehr als diese Summe. Wie begreift man also die physikalische Chemie? Was macht ein Physikochemiker und welche Perspektiven hat er in der Industrie?</p><p>Diese und weitere Fragen beantwortete Patrick Gardiel vom Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim am 26. Mai im Rahmen eines Kolloquiums des JCF-Regionalforums Halle (Saale) im Biologiezentrum der Universität Halle-Wittenberg. In einem interaktiven Vortrag und einer anschließender Diskussionsrunde sprach Patrick Gardiel über die vielfältigen Einsatzgebiete in der Forschung, Qualitätsprüfung, Datenverarbeitung und dem Produktionsmanagement von Unternehmen. So seien es Physikochemiker, die an der Entwicklung von Katalysatoren und verbesserten Klebstoffen bis hin zur DNA-Chiptechnologie und der Untersuchung von inhalativen Arzneistoffen arbeiten. Außer Fachwissen brauche man dabei sowohl Kreativität und Organisationstalent als auch Teamfähigkeiten. Nicht zu vergessen sei die Freude daran, durchgeführte Experimente theoretisch zu erklären.</p><p>Dank Patrick Gardiels und der Studenten des JCF-Regionalforums Halle wurde somit den Teilnehmern einen Einblick in das komplexe Arbeitsfeld eines Physikochemikers gewährt mit dem Ziel, ihnen eine baldige Berufsorientierung zu erleichtern, denn wie schon Robert W. Bunsen sagte: „Ein Chemiker, der kein Physiker ist, ist gar nichts.“</p><p>Eliane Roos, <a href="mailto:jcfhalle@googlemail.com">jcfhalle@googlemail.com</a></p><h2>Mainz</h2><h2>6. Mainzer Arbeitskreis-Symposium</h2><p>Am 12. Mai fand an der Universität Mainz zum 6. Mal das Arbeitskreis-Symposium, organisiert vom JCF Mainz-Wiesbaden, statt. Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung haben die Arbeitskreise der chemischen Institute und angrenzenden Fachbereiche, sowie der Max-Planck-Institute für Polymerwissenschaften und Chemie, die Möglichkeit bekommen, ihre aktuelle Forschung den Bachelor- und Masterstudenten der Chemie und Biomedizinischen Chemie vorzustellen. Mit 16 Vorträgen, etwa 30 Posterbeiträgen und rund 150 Teilnehmern war die ganztägige Veranstaltung ein Erfolg. Sowohl Studierende als auch Doktoranden und Dozenten waren begeistert und befürworteten bereits eine Wiederholung der Veranstaltung im kommenden Jahr.</p><p>Sebastian B. Beil, <a href="mailto:sbeil@uni-mainz.de">sbeil@uni-mainz.de</a></p><figure><img src="https://media.graphcms.com/VyfH4RxvRDGJYoIeeWA2"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Teilnehmer des elften EYCN-Delegiertentreffens im portugiesischen Guimarães.</figcaption></figure>


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