H2 aus Plastikabfall

Plastikabfall kann ein günstiges Ausgangsprodukt für Wasserstoff sein. In einem Experiment der Arbeitsgruppe von Tour, Rice University, Texas, wird verunreinigter gemischter Abfall mit wenig Ruß vermengt und mehrfach Sekundenbruchteile lang durch Widerstandsheizung auf mehrere tausend Grad erhitzt. Dabei entstehen Wasserstoff, reines Graphen und weitere gasförmige Nebenprodukte. Die Autoren haben die Methode bisher nur im Labormaßstab demonstriert. Wie ihre Lebenszyklusanalyse zeigt, ließe sich durch den Verkauf des Graphens gewinnbringend H₂ herstellen, selbst wenn das Graphen lediglich fünf Prozent des heutigen Marktpreises einbringt. JH

• Adv. Mat., doi: 10.1002/adma.202306763

Wissenschaft + Forschung