Nachruf
Hanns von Weyssenhoff
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Hanns von Weyssenhoff studierte Physik in Hamburg und Göttingen. Aus seiner Dissertation bei Wilhelm Groth an der Universität Bonn, die er 1957 einreichte, entstand eine Veröffentlichung zur Bildung von Aminosäuren in Anlehnung an die Experimente von Stanley Miller aus dem Jahr 1955. Damit zeigten von Weyssenhoff und Groth, dass sich aus Gasmischungen von Methan oder Ethan mit Ammoniak und Wasserdampf photochemisch Aminosäuren und niedere Fettsäuren bilden können. Für die Entwicklung der UV-Lampen nutzten Groth und von Weyssenhoff Vorarbeiten von Paul Harteck und J. Robert Oppenheimer.
Sein Postdoktorat führte von Weyssenhoff im Jahr 1959 in die USA zu Paul Harteck. Am Ende seiner Schiffsreise erstaunte ihn, dass er am Kai nicht von Harteck, sondern von einem hühnenhaften Griechen abgeholt wurde. Erst später lernte von Weyssenhoff, wer sein Chauffeur war: der heute hochdekorierte Peter Rentzepis, der später Lehrstühle in Yale und Chicago bekleidete.
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