Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Hefe braut Krebsmedikament

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2022, S. 48-51, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Gruppen von Jensen und Keasling haben den Biosyntheseweg von Vinblastin (Bild) in Hefe nachgestellt. Dieses Krebsmedikament lässt sich bisher nur mit einer Ausbeute von 1 g pro 1000 kg aus Madagaskar-Immergrün (Catharanthus roseus) gewinnen, was die medizinische Anwendung erschwert. Die Forscher brachten den Biosyntheseweg mit 34 Pflanzengenen schrittweise in Bäckerhefe ein und optimierten ihn abschnittsweise. Eindrucksvoll ist die 1000-fache Erhöhung der Produktion des Vinblastinvorläufers Strictosidin verglichen mit einem früheren Hefestamm. Aus Hefe gereinigtes Catharanthin (91 µg·L–1) und Vindolin (13 µg·L–1) wurden chemisch zum Vinblastin verknüpft. HKhttps://media.graphassets.com/TeHHJ4FUQmSJViLthM7Ihttps://media.graphassets.com/rS5U1e0OSSyBfvIRZbwA

  • Nature 2022, doi: 10.1038/s41586–022–05157–3; Foto: Liudmila/AdobeStock

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