Meinungsbeitrag
Hilft Humor, wenn Daten fehlen?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Chemie zählt zu den exakten, den harten Wissenschaften. Jene, die präzise Aussagen treffen und sich quantifizieren lassen. Das ist irgendwie beruhigend, ja verlässlich. So ganz anders ist die Situation in der gegenwärtigen Coronakrise. Auch hier werden wir jeden Tag mehrfach mit Daten und Fakten konfrontiert. Aber wie verlässlich sind sie, wie soll man sie einordnen? Diese Unsicherheit beunruhigt, gerade wenn auf solchen wackeligen Füßen weitreichende Entscheidungen für die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben getroffen werden müssen.
Wir Menschen sind nicht besonders risikokompetent. Unsere Sehnsucht nach Gewissheit steht uns im Weg, postuliert der Psychologe und Risikoforscher Gerd Gigerenzer. Die gegenwärtige Situation zeigt uns, wie wenig planbar unser Leben derzeit ist. In der Nationalen Gesundheitsstudie NAKO haben Forscher während der Coronakrise – bedingt durch die Einschränkungen des Lockdowns wie Homeschooling, Homeoffice, Kontaktbeschränkung und Einschränkungen im Wirtschaftsleben – deutlich stärkere Symptome von Angst, Stress und Depression festgestellt. Es gibt aber auch Menschen, die das Ganze recht unbeschadet überstehen. Nahezu ein Drittel der in
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