In einem Karriereworkshop besprechen wir Anschreiben. Georg hat seine Bewerbungsunterlagen mitgebracht, die wir gemeinsam analysieren.
„Ich bin ein enthusiastischer und breit interessierter Chemiker …”, lese ich vor. &bdq...
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Der Fonds der chemischen Industrie unterstützt die Lehre zu Elektrochemie und Kreislaufwirtschaft an Hochschulen mit 350 000 Euro.
Insgesamt 17 neue Lehrprojekte zu Elektrochemie und Kreislaufwirtschaft fördert der Fonds der chemischen Industrie (FCI). Damit sollen die Hochschulen ihre Lehre ausbauen und verbessern. Die meisten Geförderten wollen die Zuschüsse für neue Praktikumsversuche nutzen. In Chemnitz und Wuppertal entstehen neue Mastermodule.
Jeweils 250 000 Euro stellte der FCI für beide Themengebiete zur Verfügung, vergab aber nur 350 000 Euro an die unterstützten Vorhaben. Elektrochemieprojekte bilden den größeren Anteil. Die Höhe der Einzelförderungen war in beiden Fällen auf 30 000 Euro begrenzt. Die Hochschulen müssen zusätzlich mindestens 20 Prozent der Fördersumme selbst aufbringen.
Die Universität Chemnitz erhält 27 000 Euro vom FCI. Davon will die Uni sowohl bestehende Module umstrukturieren als auch neue Module einrichten. Von der Förderung profitieren insgesamt sechs Pflicht- und Wahlpflichtmodule aus den Studiengängen Bachelor und Master Chemie sowie Master Advanced Functional Materials. Die Antragstellenden bestellten von dem Geld mehrere Potenziostate, ein Spektro-Elektro-Kit und Elektroden. Weitere Hochschulen, darunter die Humboldt-Universität Berlin, die Universität Freiburg und die Hochschule Mannheim, besorgten Potenziostate, um neue Praktikumsversuche einzurichten – sowohl in Pflicht- als auch in Wahlpflichtpraktika.
Die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg stellt ihren Studierenden mit der Finanzierung auch Software zur Verfügung. Achim Habekost, Professor für Fachdidaktik, bestellte eine Deuterium-Halogenlichtquelle und Programme, um Ramanspektren aufzunehmen und auszuwerten. Diese werden Lehramtsstudierende und Studierende der Bachelor- und Master-of-Science-Studiengänge nutzen. Zusätzlich zu klassischer Ramanspektroskopie sollen Studierende in Ludwigsburg im Master auch Versuche zu Absorpto-, Lumino- und elektrochemisch aktivierter Raman-Voltammetrie durchführen.
An der Universität Freiburg werden Studierende ab diesem Frühjahr eigene Knopfzellen herstellen und testen. Das Batteriezubehör nutzen dann sowohl die Praktikant:innen des Bachelorstudiengangs Chemie als auch des Masterstudiengangs Funktionsmaterialien.
Die Universität Wuppertal plant ein neues Modul „Kreislaufwirtschaft“ für ihren Masterstudiengang Chemie. Dabei will die Fakultät anorganische Materialchemie mit Grundprinzipien der grünen Chemie verknüpfen.
Die Universität Münster gibt ihren Master-Studierenden die Möglichkeit, sich intensiver mit diesem Thema zu befassen. Die Uni integriert ein Fallstudienseminar Kreislaufwirtschaft in das bestehende Wahlpflichtmodul „Technologie- und Innovationsmanagement“. Hierfür investierte die Universität in Lizenzen für Management-Fallstudien und für Artikel aus führenden Management-Zeitschriften. Zusätzlich sollen die Studierenden mit einem Kartenspiel lernen, in Materialkreisläufen zu denken.
Die Technische Hochschule Rosenheim will mit den Fördergeldern am Campus Burghausen einen Teststand für Praktikumsversuche aufbauen. Dieser soll mit einem Nahinfrarotspektrometer Kunststoffabfälle identifizieren und sie automatisch aussortieren. Einsetzen will die Hochschule den Teststand in den Studiengängen Chemieingenieurwesen, Prozessautomatisierungstechnik und Umwelttechnologie. Letzteren richtet die Hochschule seit dem Jahr 2020 neu ein.
Paul Kuschmitz ist freier Mitarbeiter der Nachrichten aus der Chemie.
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