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Ig‐Nobelpreise: Fruchtfliegen im Wein und Spucke zum Putzen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Zum 28. Mal erhielten im September zehn Forscherteams den Satire-Preis für Forschungserkenntnisse, die einen „erst lachen und dann nachdenken lassen“. Die Verleihung war wie immer Klamauk – aber die Forschung dahinter ist ernst gemeint.
Ein paar Zuschauer spannen ihre Regenschirme auf, und auf ein Startzeichen hin segeln tausende Papierflugzeuge durch den Saal: Die 28. Ig-Nobelpreisverleihung im US-amerikanischen Cambridge hat begonnen. Im Sanders Theater in der Memorial Hall der Harvard-Universität haben schon Winston Churchill, Theodore Roosevelt und Martin Luther King Junior gesprochen. Der holzvertäfelte Saal ist bekannt für seine Akustik.
Die Ig-Nobelpreisverleihung macht sich über alles lustig, was typisch für Preisverleihungen in der Wissenschaft ist. Die traditionelle „Welcome, Welcome Speech“ etwa, vorgetragen von der 87-jährigen Psycholinguistikerin Jean Berko Gleason, besteht aus nur zwei Wörtern: „Welcome! Welcome!“ Und jedes Mal, wenn ein Laureat seine Redezeit von einer Minute überschreitet, betritt ein achtjähriges Mädchen die Bühne – Miss Sweetie Poe – und brüllt „Bitte aufhören, mir ist langweilig!“
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