Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Im Sauren überdauern

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2021, S. 40-43, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bei optimaler Rohstoffzusammensetzung sind Geopolymere säurebeständiger als zementgebundene Baustoffe. Damit eignen sie sich als Bindemittel für stark korrosionsbeanspruchte Bauteile. Wie lange diese Bindemittel halten, hängt nicht nur von der für Geopolymere typischen Porosität ab.

Der Begriff Geopolymer setzt sich zusammen aus dem Wortstamm für den mineralischen Ursprung der Rohstoffe und dem für die anorganische Polymerstruktur des Alumosilikatnetzwerks. Informationen zu unterschiedlichen Rohstoffen und Reaktionsmechanismen liefert der Artikel „Geopolymer als Spezialbaustoff“ [Nachr. Chem. 2017, 65, 1198].

Geopolymere

Indem ein pulverförmiger Feststoff – mit hohen Anteilen an reaktivem Silicium- und Aluminiumoxid – mit einer Alkalisilikatlösung auf Na- oder K-Basis kombiniert wird, entsteht ein anorganisches Bindemittel, das Geopolymer. Infolge des hohen pH-Werts der Alkalisilikatlösung zersetzen sich die Silicium- und Aluminiumoxide der Feststoffkomponente in ihre elementaren Bestandteile.

Im Verlauf der Reaktion ensteht das Alumosilikatnetzwerk des Geopolymers. Es besteht aus Silicium- und Aluminiumtetraedern, die über Sauerstoffbrüc

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