Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Impfen gegen Covid‐19

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2021, S. 50-53, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die eskalierende Covid-19-Pandemie hat bewirkt, dass mehrere Impfstoffe gegen die Krankheit in Rekordtempo entwickelt und zugelassen wurden. Dabei setzten Forscher sowohl etablierte als auch neue Strategien ein.

Im Jahr 1 der Pandemie haben wir gelernt: Die Krankheit Covid-19 ist komplexer als erwartet. Es ist nicht nur eine Atemwegserkrankung. In schweren Fällen, die zum Tode führen, und auch in weniger schweren, die lang anhaltende, chronische Symptome nach sich ziehen, sind eine ganze Reihe von Organen und Körperfunktionen in verschiedenster Weise betroffen.

Das Virus, das diese Symptome auslöst, ist hingegen verblüffend einfach strukturiert. Sein Genom liegt in Form einer Boten-RNA (messengerRNA, mRNA) vor, die in der Wirtzelle direkt in Proteine übersetzt wird. Dabei werden insgesamt nur vier Proteine hergestellt: S (spike, also die Antennen, die aus der Oberfläche der Viruspartikel herausragen), E (envelope, also Hülle), M (Membran) und N (Nucleocapsid).

Wie schnell und effektiv ein Viruspartikel (Virion) an eine menschliche Zelle andocken und in diese eindringen kann, darüber entscheidet vor allem die Wechselwirkung des S-Proteins mit der Zelloberfläche

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