GDCh

<h2>Freiberg</h2><h2>Jubiläum des JCF-Regionalforums Freiberg</h2><p>Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des JCF Freiberg kamen am 7. November 2015 aktive und ehemalige JCF-Mitglieder im Clemens-Winkler-Bau, dem Sitz der chemischen Institute, an der TU Bergakademie in Freiberg zusammen. Die Sprecherin Nadine Jürich begrüßte die 40 Teilnehmer und stellte das neue Logo des JCF Freiberg vor. Zentrale Bestandteile des Logos sind die Elemente Germanium und Indium, die in Freiberg entdeckt wurden. Bei der Analyse von Zinkblende im Jahr 1863 entdeckten Ferdinand Reich und Theodor Richter bei spektroskopischen Untersuchungen das Element Indium. Den Namen erhielt es aufgrund der indigoblauen Spektrallinie, die zu seiner Entdeckung führte. Sowohl Reich als auch Richter waren zwar keine gebürtigen Freiberger, starben jedoch hier. Im Jahr 1886 entdeckte der gebürtige Freiberger Clemens Winkler an der TU Bergakademie Freiberg das Germanium, als er Argyrodit analysierte.</p><p>Nach der Eröffnung durch Nadine Jürich richtete der Ortsverbandsvorsitzende Wolfgang Voigt seine Glückwünsche zum zehnjährigen Bestehen an das JCF, fand lobende Worte für die jüngsten Aktivitäten und zeigte die Dokumente, die vor zehn Jahren zur Gründung des Jungchemikerforums führten. Jan Heimfahrt, der das Regionalforum zusammen mit Sebastian Bochmann gegründet hatte, berichtete von den ersten Schritten des JCF Freiberg sowie über seine derzeitige Forschung an Cadmiumtellurid-Solarzellen. Darüber hinaus erhielten die Anwesenden einen Überblick über die bundesweiten Aktivitäten des Jungchemikerforums in den Jahren 2014 und 2015 durch den amtierenden Bundes- und ehemaligen Sprecher im Regionalforum Freiberg André Augustin. Gero Frisch zeigte mit viel Humor, wie die Freude am Forschen mit einer Professur belohnt werden kann und welche Stolpersteine die Postdoc-Phase birgt. Neben einer Besichtigung des neuen Laborflügels im Clemens-Winkler-Bau bot der Abend einen regen Austausch zwischen aktuellen JCF-Mitgliedern und Alumnis. Darüber hinaus konnte das JCF Freiberg an diesem Abend die neugeworbenen Mitglieder erstmals in seiner Runde begrüßen.</p><p>Felix Amrhein, <a href="mailto:felix.amrhein@chemie.tu-freiberg.de">felix.amrhein@chemie.tu-freiberg.de</a></p><h2>Leipzig</h2><h2>Doktorandenseminare als neues Veranstaltungsformat</h2><p>Am 24. November und 1. Dezember 2015 fanden zwei durch das JCF-Regionalforum Leipzig organisierte Doktorandenseminare statt. Bei diesen Veranstaltungen hielten Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiter einiger Arbeitskreise der Fakultät Kurzvorträge über ihre Forschungsarbeiten. Die Vorträge sollen dazu dienen, die Studenten an die Arbeitskreise heranzuführen. Die Motivation, sich früh im Studium für die Forschung zu interessieren, soll so geweckt werden. Die Vorträge enthielten dazu nur das Nötigste an fachspezifischem Wissen. Der Schwerpunkt des Inhalts lag demnach mehr auf den möglichen Arbeitstechniken und Tätigkeiten, sowie einer Vorstellung der Mitarbeiter und Forschungsprojekte der Arbeitsgruppen.</p><p>Bei einer gemeinsamen Nachsitzung im Studentenclub der Chemie nutzten die Studenten die Möglichkeit, den Vortragenden individuelle Fragen zu stellen. Die Resonanz der anwesenden Studenten zum neuen Veranstaltungsformat war durchweg positiv. Aus diesem Grund streben wir die Fortsetzung und Vergrößerung der Seminare im nächsten Jahr an.</p><p>Sebastian Weber, <a href="mailto:jcf@chemie.uni-leipzig.de">jcf@chemie.uni-leipzig.de</a></p><h2>Potsdam</h2><h2>Chemiker im „Dritten Reich“ – Lesung in Potsdam</h2><p>Am 16. November 2015 lud das JCF Potsdam zu einer historisch-chemischen Lesung auf den Campus Golm der Universität Potsdam ein. Henning Hopf, seit 2015 Ehrenmitglied der GDCh, las ausgewählte Passagen des Buchs „Chemiker im Dritten Reich: Die Deutsche Chemische Gesellschaft und der Verein Deutscher Chemiker im NS-Herrschaftsapparat“. Das Werk wurde in minutiöser Archivarbeit von Helmut Maier, Professor für Technik- und Umweltgeschichte der Universität Bochum verfasst. Grundlage war ein Beschluss des GDCh-Vorstands aus dem Jahr 2007. Den Entstehungsprozess begleiteten Henning Hopf und Petra Mischnick, beide Professoren der TU Braunschweig. Das fast 750-seitige Werk fasst erstmals die Geschichte der Vorläuferorganisationen der GDCh im dritten Reich zusammen. Es berichtet über die Verstrickungen Einzelner und der chemischen Gesellschaften mit dem nationalsozialistischen Unrechtsregime. Es umreißt die Jahre 1850 bis 1900 – die „Gründerzeiten der Chemie“ – und behandelt im Hauptteil Gleichschaltung, Arisierung, Kriegs- und „Gemeinschaftsarbeiten für den NS-Vernichtungsapparat“ sowie „Schicksale: Gefallene, Inhaftierte, Deportierte, Suizide“.</p><p>Die Lesung stieß auf positive Resonanz und lockte etwa 100 Professoren, Mitarbeiter und Studenten des Instituts für Chemie und historisch Interessierte auf den Potsdamer Campus.</p><p>Nastja Riemer, <a href="mailto:nastja.riemer@uni-potsdam.de">nastja.riemer@uni-potsdam.de</a>;</p><p>Lydia Olejko,</p><p><a href="mailto:olejko@uni-potsdam.de">olejko@uni-potsdam.de</a></p><p>Vortragende Doktoranden und aktive Mitglieder des JCF Leipzig nach dem zweiten Doktorandenseminar.</p><figure><img src="https://media.graphcms.com/jbUGyRaET9uzqZL1hMvg"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Mitglieder und Gäste des Jungchemikerforums Freiberg anlässlich des 10-jährigen Jubiläums. Foto: Manuel Stapf</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/LyTA70tWStoX08FsinSh"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Neues Logo des JCF Freiberg.</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/Bews5ZxOT7KEau7ai037"><figcaption><label>Abb. 3: </label></figcaption></figure>


Meldung

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FreibergJubiläum des JCF-Regionalforums FreibergAnlässlich des zehnjährigen Bestehens des JCF Freiberg kamen am 7. November 2015 aktive und ehemalige JCF-Mitglieder im Clemens-Winkler-Bau, dem Sitz der chemischen Institute, an der TU Bergakademie in Freiberg zusammen. Die Sprecherin Nadine Jürich...

<p>Die <a href="https://www.goech.at/" target="_blank" rel="noopener">&Ouml;sterreichische Chemische Gesellschaft (G&Ouml;CH)</a> ist ein 1897 gegr&uuml;ndeter Verein, der seit &uuml;ber 100 Jahren die Chemie in &Ouml;sterreich und somit die Interessen von &ouml;sterreichischen Chemikerinnen und Chemikern vertritt. </p>

GÖCH

<p>Die 16. Österreichischen Chemietage vom 21. bis 24. September 2015 waren erneut ein voller Erfolg. Wiederum wurden sie als „Joint Meeting“, diesmal gemeinsam mit der Italienisch Chemischen Gesellschaft (Societá Chimica Italiana – SCI), abgehalten. Die große Resonanz von Wissenschaftlern auch aus den anderen befreundeten chemischen Gesellschaften ermöglichte den grenzüberschreitenden Wissensaustausch junger Chemiker wieder in vollem Umfang. Fast 500 Teilnehmer aus dem In- und Ausland konnten sich anhand der Präsentationen rund um das Leitthema „Chemie für eine nachhaltige Zukunft“ von der Leistungsfähigkeit der chemischen Forschung in Österreich und den Nachbarländern überzeugen.</p><p>Die fünf Plenarvorträge (Prof. DDr. h.c. Helmut Schwarz, TU Berlin, Prof. Dr. Thomas Jüstel, University of Applied Sciences Münster, Prof. Dr. Vincenzo Barone, Scuola Normale Superiore di Pisa, Dr. Friedrich Lottspeich, MPI of Biochemistry, Martinsried, und Prof. Dr. Alberto Credi, Dipartimento di Chimica „Giacomo Ciamician“ Bologna) und sechs eingeladene Vorträge (Dr. Miriam Unterlass, TU Wien, Dr. Grit Straganz, TU Graz, Dr. Melanie Hall, Universität Graz, Dr. Gilles Bourret, Universität Salzburg, Dr. Hannes Mikula, TU Wien, und Dr. Christoph Kreutz, Universität Innsbruck) waren Höhepunkte der Chemietage. Gemeinsam mit 88 Kurzvorträgen und 149 Poster-Präsentationen sorgten sie für ein hochwertiges Programm und interessante Diskussionen. Dies war auch die Basis für unzählige Gespräche und viele neue Kontakte von Forschern aus Österreich und den Nachbarländern.</p><p>Sechs Minisymposien mit insgesamt 47 Vorträgen rundeten mit weitgefächerten Themen das wissenschaftliche Programm ab.</p><p>Die Jungchemiker der GÖCH organisierten im Rahmen der Chemietage ein umfangreiches Programm mit zwei Minisymposien und vier Workshops welche über die gesamte Konferenz anberaumt waren. Das Minisymposium „Chemistry a_side“ bot verschiedene interessante wissenschaftliche und wissenschaftsverwandte Themen – jedes mit einem Seitenblick auf die Chemie. Im Minisymposium „Careers in Concept“ erfuhren die Teilnehmer bunte und vielfältige Informationen über Jobeinstiegsmöglichkeiten für junge Chemiker. In diesem Symposium sprachen Arbeitnehmer unterschiedlichster chemischer Berufe und mit verschiedenen akademischen Abschlüssen über ihre Erfahrungen.</p><p>Vier Workshops rundeten das Programm der Jungchemiker ab: Im Workshop „Wissenschaftliches Präsentieren“ wurde Anfängern und leicht Fortgeschrittenen Vortragsplanung, Strukturierung und Präsentation näher gebracht. Im Workshop „Statistik – Die Essenz der Wissenschaft“ wurde das Statistik-Grundwissen aufgefrischt, was sowohl Studienanfängern als auch Studierenden mit Bachelor- oder Masterabschluss zugutekam. Der Workshop „LaTeX – Grundkurs“ sollte den Einstieg in dieses Textsatzprogramm ohne graphische Benutzeroberfläche erleichtern. Der Fokus lag auf dem Kennenlernen der wichtigsten LaTeX-Befehle und dem Erstellen einfacher Dokumente, sodass den Teilnehmern nach dem Workshop ein eigenständiges Vertiefen der LaTeX-Fähigkeiten möglich ist. Im Workshop „LaTeX – Kurs für Fortgeschrittene“ wurde den Nutzern des Textsatzprogrammes LaTeX nützliche Werkzeuge für das Erstellen von wissenschaftlichen Texten nähergebracht.</p><p>Wie bisher wurden auch diese Chemietage von einer informativen Industrieausstellung und einem Karrieremarkt begleitet. Mit einer repräsentativen Zahl an Ausstellern wurde Studierenden und Doktoranden hier die Gelegenheit geboten, sich über mögliche Berufswege und Karrieremöglichkeiten für Chemiker zu informieren und potentielle Arbeitgeber kennen zu lernen.</p><p>Die im Rahmen der Chemietage auch diesmal wieder abgehaltene Diskussionsplattform der Industrie für studentische Teilnehmer erwies sich als Erfolg. Aus allen an dieser Plattform teilnehmenden Studierenden wurden beim Abschlussvortrag drei Hauptpreise (Kindle Paperwhite) und einige Sonderpreise (Laser Pointer, Sportrucksäcke) vergeben.</p><p>Ein besonderes Anliegen ist uns der Hinweis, dass nur die rege Teilnahme so vieler Firmen aus Österreich und unseren Nachbarländern, sowohl als Aussteller bei der begleitenden Industrieausstellung als auch als Sponsoren, es ermöglicht, die Chemietage in diesem Umfang aufrecht zu erhalten.</p><p>Der Fachverband der chemischen Industrie Österreichs (FCIO) stellte wieder einen großzügigen Betrag für die Teilnahme studentischer GÖCH-Mitglieder zur Verfügung.</p><p>Einen guten Anteil am Gelingen der Chemietage hatte unser universitärer Regionalpartner, diesmal die Universität Innsbruck, vertreten durch <a href="https://Univ.Prof" target="_blank">Univ.Prof</a>. Dr. Hubert Huppertz. Als Regionalverantwortlicher schaffte er die räumlichen und technischen Rahmenbedingungen für einen problemlosen Ablauf der Veranstaltung. Ein besonderer Dank gilt auch seinem gut eingespielten Team.</p><p>Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Sponsoren und Institutionen herzlich bedanken, die mit ihren Unterstützungsleistungen das Zustandekommen der Chemietage ermöglicht haben, bei all denen, die die Hauptlast der organisatorischen und wissenschaftlichen Vorbereitung getragen haben, und nicht zuletzt bei all denen, die vor und hinter den Kulissen mit großem Einsatz dazu beigetragen haben, den 16. Österreichischen Chemietagen der GÖCH zu so einem schönen Erfolg zu verhelfen.</p><p>Wir freuen uns, Sie auch bei den 17. Österreichischen Chemietagen, im September 2017 wieder begrüßen zu dürfen.</p><p>Gabriela Ebner</p><p>Heftige Diskussionen bei den Postersessionen.</p><figure><img src="https://media.graphcms.com/GsTQ8XKsRpi3EJa4xUqx"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Helmut Schwarz, TU Berlin, bei seinem Vortrag. Fotos: GÖCH/Glätzle</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/UvIzsXkzSZWEK10V04n6"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Jungchemikerinnen informieren sich über Karrieremöglichkeiten.</figcaption></figure>


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