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<h2>JCF setzt Industrietour fort</h2>Das GDCh-JungChemikerForum schlägt eine Brücke zwischen Universität und Industrie. Aus diesem Grund setzte der JCF-Bundesvorstand seine im Januar begonnene Industrietour fort [s. Nachr. Chem. 2017, 65, 505]. Ziele waren nun Bayer in Leverkusen und BASF in Ludwigshafen. Während der Besuche im April wurden laufende Projekte besprochen und neue Ideen für künftige Veranstaltungen entwickelt. Außerdem erhielten die Teilnehmer Einblicke hinter die Kulissen der Unternehmen. Bei der Besichtigung eines Technikums und der Labore präsentierte BASF moderne Verfahrenstechnik und Computerchemie. Höhepunkt war der Besuch des Baykomm Communication Center, der Ausstellungen zur Geschichte, zu Produkten und Innovationen von Bayer beherbergt.Marie-Therese Oehmichen<a href="mailto:oehmichen@jungchemikerforum.de">oehmichen@jungchemikerforum.de</a><h2>Braunschweig</h2>8. Braunschweiger Jungchemiker- tagungAm 9. Mai richtete das JCF Braunschweig die 8. Braunschweiger Jungchemikertagung für Studierende und Doktoranden aus. Die englischsprachige Veranstaltung fand in der Aula der TU Braunschweig im Haus der Wissenschaft statt.Den etwa 180 Teilnehmern wurde die chemische Forschung an der TU Braunschweig und den anliegenden Forschungsinstituten in neun Kurzvorträgen und 33 Postern präsentiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den GDCh-Ortsverbandsvorsitzenden Daniel B. Werz und den JCF-Regionalsprecher Miguel Silva Valverde.Jörn Rösner aus dem Arbeitskreis von Martin Bröring berichtete in der ersten von drei Sessions über die Magnetochemie von Eisenthiacorrolen. Es folgte ein Vortrag André U. Augustin aus der Gruppe von Daniel B. Werz. Er referierte über die Reaktivität von Donor-Akzeptor-Cyclopropanen. Mit dem Vortrag von Carolin Vietz aus der Arbeitsgruppe Philip Tinnefelds über eine einzelmolekülfluoreszenzbasierte Methode zur Detektion des Zika-Virus endete die erste von drei Vortragssessions.Der Mittagspause folgte ein Vortrag von Marco Monecke aus der Arbeitsgruppe von Thomas Lindel, in dem er über die Totalsynthese des marinen Naturstoffs Cyanogramid berichtete. Anschließend sprach Adinarayana Doddi aus dem Arbeitskreis von Matthias Tamm über carbenstabilisierte Hauptgruppenelementverbindugen. Im Anschluss folgte als Highlight der Vortragssession der Plenarvortrag von Eberhard Ehlers, Universität Frankfurt und Vorstandsmitglied der GDCh-Sektion Seniorexperten Chemie (SEC), über Moleküle, welche die Welt bewegen. Er stellte dem Publikum in unterhaltsamer Art und Weise viele Fakten zu bekannten pharmazeutischen Wirkstoffen vor.Nach einer Kaffeepause leitete Nicolas Schlüter von der Arbeitsgruppe von Uwe Schröder mit einem Vortrag über die Anwendung der Impendanzspektroskopie in der Untersuchung von Li-Ionen-Zellen die dritte und letzte Session ein. Darauffolgend stellte Nico Ehrlich aus dem Arbeitskreis von Marc D. Walter seine Forschung zur Chemie pyrrolbasierter Pincer-Liganden vor. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Dr. Jan E. Bello aus dem Arbeitskreis von Stefan Schulz über die Isolierung, Charakterisierung und Synthese von Lipiden aus Arthropoden.Nach den Vorträgen fand im Foyer des kürzlich eröffneten Braunschweiger Zentrums für Systembiologie (Brics) eine Postersession statt. Bei dieser Gelegenheit stellte sich die lokale Sektion der jungen Deutschen Physikalischen Gesellschaft (jDPG) den Teilnehmern der Konferenz vor. Des Weiteren wurden Techniken zur Visualisierung von Molekülen und Oberflächen mit Virtual-Reality-Brillen und 3-D-Druckern präsentiert.Den Abschluss der Konferenz bildete die Verleihung der durch Publikums- und Jurystimmen vergebenen Vortrags- und Posterpreise. So wurden Jan E. Bello, André U. Augustin und Carolin Vietz für ihre Vorträge ausgezeichnet. Die Posterpreise gingen an Lukas Patalag, Sabine Ernst und Tim Gauger.Insgesamt fand die vierte Auflage der Tagung nach der Wiederaufnahme im Jahr 2014 große und positive Resonanz und wird im kommenden Jahr wiederholt, da diese Konferenz die Gelegenheit bietet, sich über die aktuelle Forschung im Raum Braunschweig zu informieren und seinen chemischen Horizont zu erweitern.Miguel Silva Valverde<a href="mailto:m.silva-valverde@tu.bs.de">m.silva-valverde@tu.bs.de</a><h2>Tübingen</h2>Geschichte der Chemie zum Leben erweckenIm letzten Jahr wurde die Vortragsreihe „Geschichte der Chemie“ vom JCF Tübingen ins Leben gerufen. Den Auftakt markierte damals Christine Nawa mit einem Überblick über die Anfänge des Tübinger Chemischen Laboratoriums im „Haus der reinen Chemie“ von 1846.Nun wurde die Reihe am 27. April mit dem Vortrag von Gisela Boeck, Universität Rostock, fortgesetzt. Die knapp 70 Vortragsbesucher konnten neue Einblicke in die Tübinger Chemiegeschichte gewinnen. Diesmal stand der „Atomschwindel“ von Julius Lothar Meyer, sein Leben und Werk im Mittelpunkt. Nachdem Meyer als Dozent unter anderem in Breslau und Karlsruhe gelehrt hatte, wurde er 1877 Nachfolger von Rudolph Fittig in Tübingen, wo er sein restliches Leben verbrachte. Meyer leistete einen Beitrag zur Aufklärung der Struktur des Benzols, zur Neuberechnung von Atomgewichten, und er erkannte die periodische Abhängigkeit des Atomvolumens vom Atomgewicht. Erstaunt hat hierbei Meyers bescheidene Sichtweise auf seine Arbeit zum Periodensystem. Mit seinem System konnte er bis dahin noch unbekannte Elemente voraussagen. Die fast zeitgleich veröffentlichten Systeme von Mendelejew und Meyer unterschieden sich wenig, besaßen jedoch individuelle vorteilhafte Aspekte. Deswegen wurden beide zusammen 1882 von der Royal Society mit der Davy-Medaille ausgezeichnet.Da die Geschichte der Chemie mittlerweile deutschlandweit im Chemiestudium kaum noch Beachtung erfährt, hat es sich das JCF Tübingen zur Aufgabe gemacht, Wissenschaftsgeschichte mit Tübinger Bezug im Veranstaltungsprogramm aufzunehmen. Sowohl für Studenten als auch für Professoren eröffnet das Verständnis historischer Zusammenhänge einen neuen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ein solcher Weg kann Interesse für Themen in der Chemie wecken, die für viele oft schwer greifbar scheinen.Carolin Dee<a href="mailto:carolin.dee@anorg.uni-tuebingen.de">carolin.dee@anorg.uni-tuebingen.de</a><figure><img src="https://media.graphcms.com/wcTsF6fSF6BgfcBJTLaw"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Auf Industrietour in Ludwigshafen: Barbara Jessel (BASF, links) und der JCF-Bundesvorstand (v. l.) Marie-Therese Oehmichen, Torsten John, André Augustin, Sebastian Sobottka, Sebastian Beil. <named-content>Foto: Marie-Therese Oehmichen</named-content></figcaption></figure>

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JCF setzt Industrietour fortDas GDCh-JungChemikerForum schlägt eine Brücke zwischen Universität und Industrie. Aus diesem Grund setzte der JCF-Bundesvorstand seine im Januar begonnene Industrietour fort [s. Nachr. Chem. 2017, 65, 505]. Ziele waren nun Bayer in Leverkusen und BASF in Ludwigshafen....

<h2>Erlangen-Nürnberg</h2>Inorganic Chemistry Conference Erlangen 2017Die Inorganic Chemistry Conference Erlangen (ICCE) findet dieses Jahr vom 5. bis zum 8. September an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen statt. Es ist die dritte Veranstaltung der im Jahr 2015 aus einer Doktorandeninitiative entstandenen Reihe.Die ICCE wird von Doktoranden für Doktoranden organisiert und ist eine Veranstaltungsreihe mit Fokus auf Hauptgruppen-, Übergangsmetall- und Actinoidchemie sowie aktuellen Themen der Elektrochemie, bioanorganischen Chemie und der Oberflächenchemie. In Weiterführung der in den letzten Jahren gesetzten thematischen Schwerpunkte bietet die ICCE 2017 ein Programm mit herausragenden Rednern – darunter der Nobelpreisträger Robert Grubbs, Holger Braunschweig und Kenneth Karlin. Und selbstverständlich kommen ausgewählte Doktoranden mit ihren Forschungsergebnissen zu Wort.Der GDCh-Ortsverband Erlangen-Nürnberg und andere Förderer unterstützen die Veranstaltung. Damit können auch in diesem Jahr Doktorandenstipendien vergeben werden, die eine kostenlose Teilnahme an der Konferenz ermöglichen.Weitere Details zur Veranstaltung und die Anmeldung finden sich unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://icce.weebly.com" target="_blank">http://icce.weebly.com</a></ext-link>Jule Schneider, Christian Fischer, Dominik Halter<a href="mailto:Jule.Schneider@fau.de">Jule.Schneider@fau.de</a>

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