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<h2>Bayreuth, Nürnberg-Erlangen und Würzburg</h2>Exkursion ans CernVom 6. bis zum 8. Oktober 2017 fuhren die JCF-Regionalforen Bayreuth, Nürnberg-Erlangen und Würzburg im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion zur Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) bei Meyrin im Kanton Genf. Rund 50 junge Chemiker nahmen die Gelegenheit wahr, tiefer in eine der weltweit größten Forschungskooperationen zu blicken. In der geführten Tour wurden die Antimatter Factory sowie das Cern Data Centre besichtigt. Die Antimatter Factory enthält u. a. den Antiprotonenentschleuniger Elena, der die Darstellung von Anti-Wasserstoff durch Rekombination mit Positronen erlaubt. Im Datenverarbeitungszentrum wurde anschaulich präsentiert, welche enormen Datenmengen auf dem Cern-Gelände produziert und verarbeitet werden.Weitere Eindrücke finden sich auf den Webseiten der JCF-Regionalforen Bayreuth (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://jcf.uni-bayreuth.de" target="_blank">jcf.uni-bayreuth.de</a></ext-link>), Nürnberg/Erlangen (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://jungchemikerforum.de/nuernberg-erlangen" target="_blank">jungchemikerforum.de/nuernberg-erlangen</a></ext-link>) und Würzburg (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://chemie.uni-wuerzburg.de/jc" target="_blank">chemie.uni-wuerzburg.de/jc</a></ext-link>f).Domenik Schleier, Würzburg<h2>Essen</h2>JCF-Austausch: Siegen und Bremen besuchen Essen-DuisburgAm 20. Oktober 2017 folgten die JCF-Regionalforen Siegen und Bremen der Einladung des JCF Essen-Duisburg. Als erster Punkt auf der Agenda des Treffens stand die Werksführung von Evonik am Standort Evonik Goldschmidt in Essen. Danach wurden die drei JCF-Regionalforen von ihren Sprechern Marcus Hildebrandt (Essen-Duisburg), Sarah Schriefer (Bremen) und Thorben Jaik (Siegen) vorgestellt. Willis Muganda als stellvertretender JCF-Bundessprecher ermutige die Teilnehmer zu überlegen, wie das JCF auch für ausländische Studenten attraktiver gemacht werden kann und inwiefern die Regionalforen bei deren Einbindung an deutschen Hochschulen helfen können.Anschließend folgte das wissenschaftliche Programm. Steffen Köcher vom JCF Essen berichtete über die Synthese von Ahp-Cyclodepsipeptiden, die als Inhibitoren für Serinproteasen eingesetzt werden. Abir Goswami vom JCF Siegen trug über metallregulierte Katalyse und deren Anwendung als Nanomaschinen vor.Der Vortag über „Macrocyclic Metal-Komplexes on Nanoporous Gold: A Versatile Hybrid: System for Heterogeneous Photocatalytic Oxidations“ wurde von David Steinebrunner, JCF Bremen, gehalten.Der zweite Block des wissenschaftlichen Austauschs wurde von Oliver Knoop, JCF Essen, eingeleitet, der über Endokrine Effekte nach der Ozonierung von Tamoxifen berichtete. Thorben Jaik, JCF Siegen, gab einen Einblick über die Forschungsbereiche im Arbeitskreis für Makromolekulare Chemie von Prof. Ulrich Jonas mit dem Schwerpunkt Hydrogele.Abgeschlossen wurde der wissenschaftliche Teil mit dem Vortrag von Philipp Gliese vom JCF Bremen über Azaborin, ein anorganisches Benzen.Am nächsten Tag wurde das Kulturwelterbe die Zeche Zollverein in Essen besichtigt und somit die Brücke zum ersten Agenda-Punkt geschlagen: Industrie im Ruhrgebiet früher und heute. Das nächste Treffen findet in Bremen statt.Marcus Hildebrand, Essen<h2>Jena</h2>Mitteldeutsches Vernetzungs- treffenAuf Einladung des JCF Jena trafen sich am 2. Dezember 2017 Vertreter der JCF-Regionalforen Dresden, Halle, Leipzig, Potsdam und Chemnitz zu einem Vernetzungstreffen in Jena. Oberstes Ziel ist der Austausch von Ideen für Veranstaltungen im JungChemikerForum. Dafür stellte sich jedes Regionalforum mit einer Präsentation vor und gewährte Einblicke in die Arbeit vor Ort. Gemeinsame Probleme wurden erkannt, Lösungen gesucht und gemeinsame Projekte angestoßen.Matthias Krejca, Chemnitz<h2>Rostock</h2>Exkursion in den Chemiepark Bitterfeld-WolfenDas JCF-Regionalforum Rostock folgte am 6. November 2017 der Einladung von Max Fuhr, Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums Bitterfeld-Wolfen, und hat sich den Chemiepark vor Ort angeschaut. Den Auftakt der Exkursion bildete der Vortrag von Ulrich Groll, Geschäftsführer des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen, über die Historie des Chemieparks und die über 120-jährige Chemietradition am Standort, der sich vor allem durch günstige Braunkohlevorkommen auszeichnete. Besonders durch die Herstellung von Basischemikalien und Farbstoffen erlangte Bitterfeld-Wolfen Bedeutung.Es schloss sich eine offene Gesprächsrunde mit Ulrich Groll, Andreas Petri von Miltitz Aromatics und Christina Bartels von AkzoNobel an über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten in der chemischen Industrie. Nächstes Ziel im Chemiepark waren die Produktionsanlagen des Aroma- und Riechstoffproduzentens Miltitz Aromatics – jeder Winkel der Anlage verströmte ein anderes Odeur: Menthol, Zitrone oder Veilchen. Die Exkursion schloss mit der Besichtigung der DOW-Produktionsanlage für Methylcellulose, die einen weiten Blick über den Chemiepark bot.Katharina Rumpel, Rostock<h2>Tübingen</h2>Wie viel Chemie steckt in einer Banknote?Am 16. November 2017 begrüßte das JCF Tübingen Erwin Bacher, Papierfabrik Louisenthal, zu seinem Vortrag „Chemie und Banknoten – was macht ein Chemiker bei einem Marktführer für Sicherheitstechnologien?“.Zur Einführung ins Thema erhielten die Vortragsbesucher Muster-Banknoten. Danach wurde klar, dass zur Banknote nicht nur ein spezielles Papier gehört, das meist aus Baumwolle gefertigt wird, sondern eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen. Viele sind sichtbar oder spürbar, wie Wasserzeichen, Sicherheitsfäden oder -folien; durch bestimmte Farben, Lacke und Beschichtungen sollen die Banknoten unverwechselbar werden. Andere Merkmale bleiben mit bloßem Auge unerkannt, werden aber beispielsweise für die maschinelle Lesbarkeit der Banknoten eingebaut. Diese Bestandteile dürfen den Auftraggeber nicht viel kosten.Neben der Entwicklung neuer Sicherheitsmerkmale zählt zu den Aufgaben eines Chemikers bei der Papierfabrik Louisenthal auch die Fehleranalyse beschädigter Banknoten mit analytischen Methoden. Außerdem wird in einem Testlabor mit handelsüblichen Produkten überprüft, ob die Banknoten fälschungssicher sind – schließlich macht die Kombination aller Technologien den Geldschein erst sicher. Die Papierfabrik Louisenthal beschäftigt derzeit 15 promovierte Chemiker und genauso viele Physiker.Der Vortrag ist Teil einer Reihe, der berufliche Perspektiven außerhalb der chemischen Großindustrie aufzeigt.„Spannendes passiert immer an den Grenzflächen“Der Tübinger Wintervortrag am 7. Dezember 2017 widmete sich der Pyrotechnik: Fritz Keller, Alumnus der Universität Tübingen, hat als ehemaliger Produktions- und Werkleiter bei der Feuerwerksfirma Nico-Lünig Event jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet. Zunächst gab er einen Überblick über die Grundlagen von der Geschichte des Schwarzpulvers bis zur Zusammensetzung von Oxidationsmitteln und Brennstoffen in verschiedenen Feuerwerkssätzen. Praktisch vorgeführt wurden die Farberzeugung, oszillierende Sätze (Blinksätze) und Pfeifsätze. Fritz Keller sprach auch rechtliche Probleme und den Umweltschutz an. Schließlich wurden die aktuellen Schwierigkeiten der Feuerwerkerei besprochen: Durch Importe aus Fernost lastet ein hoher wirtschaftlicher Druck auf den noch wenigen Firmen, die in Europa produzieren und entwickeln. In der sich anschließenden Diskussion wurde Fritz Keller gefragt, ob man für einen Job in der Feuerwerkerei Anorganiker sein muss? Er antwortete mit einem klaren Nein, denn „Spannendes passiert immer an den Grenzflächen“.Carolin Dee, Tübingen<figure><img src="https://media.graphcms.com/dntExF1R2K629UMGc5HZ"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Ausflug zum Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen mit den JCFs aus Siegen, Bremen und Essen.</figcaption></figure>
<named-content>Foto: Jakob Bruhnke</named-content><figure><img src="https://media.graphcms.com/62uqOwZRPuDvTMizJ1e2"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Teilnehmer des Vernetzungstreffens in Jena.</figcaption></figure>

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Bayreuth, Nürnberg-Erlangen und WürzburgExkursion ans CernVom 6. bis zum 8. Oktober 2017 fuhren die JCF-Regionalforen Bayreuth, Nürnberg-Erlangen und Würzburg im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion zur Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) bei Meyrin im Kanton Genf. Rund 50 junge Chem...

Seit 1. Januar 2018 ist Michael Ryan Hansen als neuer Ortsverbandsvorsitzender im Ortsverband Münster tätig. Er übernimmt das Amt von Henning Mootz, dessen Amtszeit am 1. Januar 2015 begann.Michael Ryan Hansen hat Chemie und Physik an der Universität Aarhus/Dänemark studiert, wo er auch promovierte. Thema seiner Doktorarbeit war die Untersuchungen von katalytischen Materialien und Oberflächen charakterisiert mittels Festkörper-NMR-Spektroskopie und DFT-Berechnungen. Nach der Promotion war er am MPI für Polymerforschung in Mainz als Post Doc und Projektleiter tätig, und danach als Assistant Professor an dem interdisziplinären Nanoscience Center (iNANO) der Universität Aarhus. Seit 2015 ist er Professor für Physikalische Chemie an der Universität Münster. Dort erforscht er funktionelle organische und anorganische Materialen durch mehrdimensionale Festkörper-NMR-Spektroskopie. Ziel der Forschung ist, die molekulare Anordnung in organischen Halbleitermaterialien, intermetallischen Phasen und porösen Polymer- und Zeolithstrukturen zu verstehen sowie kooperative Effekte in metallkoordinierten Farbstoffen im Rahmen des Sonderforschungsbereich 858 zu untersuchen.„Ich möchte das erfolgreiche und abwechslungsreiche Vortragsprogramm weiterführen und versuchen, neue Forschungsthemen der Chemie aufzugreifen sowie Vorträge zur Chemie im Alltag zu organisieren.“<a href="mailto:mhansen@uni-muenster.de">mhansen@uni-muenster.de</a>Ortsverband Münster:<list list-type="simple"><list-item></list-item></list>694 Mitglieder, davon 336 Jungchemiker<list-item>Gegründet 1947</list-item><list-item>Michael Ryan Hansen ist der 30. Ortsverbandsvorsitzende</list-item><figure><img src="https://media.graphcms.com/rpgyaZ6RhqYVtI7vHKrg"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Michael Ryan Hansen</figcaption></figure>

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