GDCh

<h2>Braunschweig</h2>
Weihnachtsexperimentalvorlesung
Am 10. Dezember 2013 veranstaltete das Jungchemikerforum Braunschweig die traditionelle Weihnachtsvorlesung. Unter dem Titel “Struktur und Wirkungsweise von Weihnachten aufgeklärt durch chemische Modellsysteme” führte Prof. Dr. Martin Bröring (Institut für Anorganische und Analytische Chemie TU Braunschweig) den 300 Zuhörern im voll besetzten Hörsaal zahlreiche effektvolle Experimente vor. Dabei bekamen sie u.a. Vorschläge für farbenfrohe Geschenke, die jeden Rauchmelder in der Wohnung aktivieren. Es gab weiterhin eine Erklärung für den hohen Rentierverschleiß des Weihnachtsmannes, und man erfuhr, warum unter dem Christbaum unbedingt feuerfeste Unterwäsche liegen sollte.
Martin Hoffmann, Johannes Wefer, <a href="mailto:j.wefer@tu-bs.de">j.wefer@tu-bs.de</a>


<h2>Kassel</h2>
Chemie mit Eis und Feuer
Besonders in der Weihnachtszeit beschäftigt sich der Chemiker mit Eis und Feuer — und das nicht unbedingt im Laboralltag. Grund genug für das JCF Kassel, diese beiden Antagonisten zur diesjährigen Weihnachtsfeier zu thematisieren. Anders als in den traditionellen Weihnachtsvorlesungen stand dabei nicht die Kerze im Mittelpunkt. Über 300 Zuschauer zog am 10. Dezember 2013 im überfüllten Hörsaal Prof. Ulrich Siemeling neunzig Minuten in seinen Bann und versetze die Zuhörer in Staunen.
Der erste Teil der Vorlesung umfasste verschiedene Experimente zur Oxidation mit Sauerstoff. Dabei brannte schon bald die Hindenburg im Hörsaal und schaurige Irrlichter aus den englischen Mooren tanzten über die Tische. Seinen Ruf als “Lichtträger” stellt der weiße Phosphor bei seiner Reaktion in reiner Sauerstoff-Atmosphäre unter Beweis.
Doch nicht nur Feuer, sondern auch Eis kann dem Chemiker so manches Vergnügen bereiten. Das Auditorium traute seinen Augen nicht, als ein Eiswürfel ein Ammoniumnitrat-Zink-Gemisch entzündete. Oder in einem Iglo aus Trockeneis elementares Magnesium verbrannte und dabei auch noch elementarer Kohlenstoff in Form von Graphen entstand. Mit einem brennenden Schneeball ging die Experimentalvorlesung zu Ende. Die Gäste konnten im Anschluss daran noch auf der Weihnachtsfeier des Jungchemikerforums Kassel über das Erlebte diskutieren.
Eine vollständige Versuchsauflistung findet sich unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.jcf.uni-kassel.de/" target="_blank">www.jcf.uni-kassel.de/</a></ext-link>
Philipp M. Reintanz,
<a href="mailto:Reintanz@uni-kassel.de">Reintanz@uni-kassel.de</a>


<h2>Ich bin dabei: Annette Neuhaus</h2>
Als Lebensmittelchemikerin an der Basis der Lebensmittelkontrolle arbeite ich im Alltag hauptsächlich mit Menschen anderer Berufe zusammen. Gute Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen der eigenen Disziplin halte ich jedoch für wichtig. Ich bin durch meine Vorstandstätigkeit für den Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst zwar sehr gut vernetzt, dennoch ist die Mitgliedschaft in der GDCh und ihrer entsprechenden Fachgruppe, der Lebensmittelchemischen Gesellschaft, für mich unverzichtbar. Sie ermöglicht mir interessante Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen außerhalb des öffentlichen Dienstes, insbesondere aus der Wirtschaft und aus freien Handelslaboratorien. Die beiden Mitgliederzeitschriften Nachrichten aus der Chemie und Lebensmittelchemie bieten mir darüber hinaus “frei Haus” die Möglichkeit, mich über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Beides zusammen, die kollegialen Kontakte genauso wie die Wissensvermittlung, bietet mir in intensiver Form zudem die Teilnahme an Tagungen wie dem jährlichen Deutschen Lebensmittelchemikertag. Deshalb bin ich seit meinem Studium gern GDCh-Mitglied und werde es bleiben.
Annette Neuhaus, Kreis Lippe — Lebensmittelüberwachung, Detmold

Jungchemikerforum

Braunschweig Weihnachtsexperimentalvorlesung Am 10. Dezember 2013 veranstaltete das Jungchemikerforum Braunschweig die traditionelle Weihnachtsvorlesung. Unter dem Titel “Struktur und Wirkungsweise von Weihnachten aufgeklärt durch chemische Modellsysteme” führte Prof. Dr. Martin Bröring (Institut...

<h2>Bitterfeld-Wolfen</h2>
Ein Ja zur deutschen Photovoltaik-Industrie
Zum vierten Mal trafen sich am 7. und 8. November vergangenen Jahres Fachleute aus Produktion, Lehre und Forschung zum Photovoltaik-Symposium in Bitterfeld-Wolfen. Im Rahmen dieser im Zweijahresrhythmus stattfindenden Veranstaltung wurden acht Plenar- und sieben Kurzvorträge gehalten sowie 20 Poster- und Firmenpräsentationen zum Thema “Photovoltaik und Energiewende” gezeigt und in einer Podiumsdiskussion unter dem Motto des Symposiums umfassend bewertet. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Wege zur Sicherung des Photovoltaikstandorts Deutschland. Es herrschte Konsens darüber, den wissenschaftlichen und technischen Vorsprung auf allen Wertschöpfungsstufen konsequent zu nutzen und zügig in der Produktion umzusetzen.
Ein Schwerpunkt der Vorträge galt der Frage, wie sich durch Rationalisierung die Produktionskosten senken lassen und damit dem Preisdruck der Konkurrenz aus Fernost Paroli geboten werden kann. Aber auch Beiträge zur Energiewende wurden präsentiert. So stellte das Folienwerk Wolfen eine neue, leistungsfähige Laminierfolie vor, die z. B. bei der Gestaltung von Bauwerken für die Stromerzeugung genutzt werden könnte.
Gegenstand waren auch die natürlichen Schwankungen der Stromerzeugung durch Wind und Sonnenstrahlung, die nur durch effiziente Energiespeicherung ausgleichbar sind. Als Ansatz der chemischen Energiespeicherung wurde dazu unter der Überschrift “Hypos — Grüner Strom für Ostdeutschland” die Wasserelektrolyse durch Überschussstrom vorgestellt. Der auf diesem Wege gewonnene Wasserstoff wird über die vorhandene Wasserstoffleitung der Region und über Kavernenspeicherung der Industrie zur Verfügung stehen. Bei Strombedarf soll er energetisch genutzt werden.
Am Rande des Symposiums konnte die im Solar Valley Thalheim (Thalheim — ein Ortsteil von Bitterfeld-Wolfen) ansässige Solarindustrie Positives vermelden. Ein Vertreter von Hanwha Q Cells berichtete, dass 50 neue Stellen in Forschung, Marketing und Vertrieb ausgeschrieben wurden. Eine gute Kunde kam auch von Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt: Das Antidumpingverfahren für die fernöstliche Konkurrenz hat den Preisverfall gestoppt und die deutsche Solarindustrie wieder an Bedeutung gewonnen.
Die Veranstalter, allen voran das Technologie- und Gründerzentrum Bitterfeld-Wolfen und der GDCh-Ortsverband Bitterfeld-Wolfen, hatten im Vorfeld überlegt, ob aufgrund des deutlich veränderten Marktumfelds ein viertes Photovoltaiksymposium sinnvoll ist. Der Erfolg und der vom Symposium ausgestrahlte Optimismus bestätigen die Richtigkeit einer positiven Entscheidung. Es kamen etwa 150 Teilnehmer aus ganz Deutschland ins Städtische Kulturhaus Bitterfeld-Wolfen. Darunter waren zahlreiche Studenten und Doktoranden, vorwiegend aus Hochschulen und Universitäten Mitteldeutschlands. Dies spricht auch für die Zukunft der Branche. Damit dürfte einer fünften Auflage der Veranstaltung nichts im Wege stehen. Alle Vorträge und die Titel der Posterbeiträge unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.tgz-chemie.de" target="_blank">www.tgz-chemie.de</a></ext-link>
Egon Fanghänel, <a href="mailto:fanghaenel@tgz-chemie.de">fanghaenel@tgz-chemie.de</a>;
Lothar Schwarz, <a href="mailto:lsk@tpnet.de">lsk@tpnet.de</a>
Horst Hennig, <a href="mailto:Hennigho@tgz-chemie.de">Hennigho@tgz-chemie.de</a>


<h2>Kiel</h2>
Im Rahmen einer Festsitzung des GDCh-Ortsverbandes Kiel zeichnete die Sektion Chemie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel ihren besten Nachwuchs aus. Für die beste Dissertationen wurde Dr. Mayra Stuhldreier mit dem von den Dozentinnen und Dozenten der Chemie gespendeten Otto-Diels-Promotionspreis 2013 ausgezeichnet. Matthias Lipfert, M. Sc. erhielt den Otto-Diels-Nachwuchspreis 2013. Außerdem wurden die besten Bachelor-Abschlüsse ausgezeichnet.
Ulrich Lüning, Kiel

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