GDCh


<h2>Frankfurt</h2>
<p><b>Night of Science</b></p>
<p>Am 21. Juni fand am Campus Riedberg der Universität Frankfurt die alljährliche “Night of Science” statt. Begleitet wurden die durch die Nacht führenden Vorträge durch Musik, Show- und Infoveranstaltungen. Die Studierenden der naturwissenschaftlichen Fachbereiche lockten dieses Jahr wieder mehrere tausend Besucher an den Campus. Auch das Jungchemikerforum Frankfurt war mit einem Stand zum Thema “Chemiestudium zum Anfassen” vertreten und präsentierte die Praktika während des Bachelor-Studiums Chemie. Die Besucher konnten sich hierbei selbst an Experimenten versuchen. Die ganz jungen Besucher bewiesen sich in einem “Pipettier-Wettbewerb” und freuten sich z. B. über in flüssigem Stickstoff gefrorene Blumen. Die älteren Schüler führten eine Titration und eine Flüssigextraktion durch. Weiterhin wurden im 45-Minutentakt Führungen durch die Praktikumssäle der Chemie angeboten. Die unterschiedlichsten Arbeitsmethoden in den Laboren und die verschiedenen Forschungsgebiete konnten so den Besucher vorgestellt werden. Das Highlight zum Schluss jeder Führung war die Zubereitung und Verkostung eines Stickstoff-Fruchteises.</p>
<p><b>Sommerfest</b></p>
<p>Am 2. Juli veranstaltete das Jungchemiker Forum Frankfurt sein Sommerfest. Gast dieses Jahr war der Kabarettist Vince Ebert [<i>Nachr. Chem.</i> 2012, <i>60</i>, 395]. Für eine knappe Stunde stellte er sein Programm “Freiheit ist alles” in einem Hörsaal des Campus Riedberg vor. Im Publikum lachten Professoren, Doktoren, Doktoranden, Studenten, aber auch uniexterne Gäste über die Pointen des Diplom-Physikers. Im Anschluss trafen sich die Zuhörer draußen auf dem Campus. Dabei konnte auch die Frage beantwortet werden, wie viele Chemiker man braucht, um einen Grill aufzubauen (es sind vier).</p>
<p>Julian Scherr, Frankfurt</p>


<h2>Regensburg</h2>
<p><b>Experimentalvorlesung “Stay tuned” zum Alumnifest</b></p>
<p>Am 17. Juli hatte das JCF Regensburg wieder zur Experimentalvorlesung gebeten. Doch diesmal waren es nicht nur die aktiven JCFler, die zum Spatel griffen: Die Hälfte der Darsteller konnten wir aus dem Kreis unserer JCF-Alumni gewinnen. Bereits im Januar begannen die Planungen für die aufwendige Vorlesung, die den Titel “Stay tuned” trug. Drei Zweierteams, wild gemischt aus Alumni und Aktiven, traten hierbei im (TV-) Wissenswettstreit gegeneinander an: Das Team “Maus” (Christoph Schwarzmaier und Daniel Fiedler) erklärte leichtverständlich für jeden die Energiewende, das Team “Galileo” (Michael Bräu und Thomas Bernert) ließ es ordentlich mit Phosphor und Kaliumchlorat krachen, und das Team “Knoff Hoff” (Eva-Maria Rummel und Stefan Seidlmayer) untersuchte die Bildung von Wasserstoff beim Gebrauch von Abflussfrei — alles natürlich so wissenschaftlich korrekt erklärt, wie wir es von den verschiedenen TV-Formaten gewohnt sind. Danach gab es mit den Ehemaligen viel zu lachen und zu bereden: weitere Vorlesungen dieser Art wünschen sich nicht nur die Zuschauer!</p>
<p>Eva-Maria Rummel, JCF Regensburg, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.chemie.uni-r.de/jcf" target="_blank">www.chemie.uni-r.de/jcf</a></ext-link></p>


<h2>Schreiben für die GDCh</h2>
<p>Für Fachgruppen, Sektionen oder Arbeitsgruppen, für Ortsverbände, Jungchemikerforen und für GDCh-Vertreter in chemierelevanten Initiativen oder Gremien gibt es 1000 Gründe, im GDCh-Teil der <i>Nachrichten aus der Chemie</i> regelmäßig und zeitnah von sich zu berichten.</p>
<p>Mit einem Bericht in den <i>Nachrichten aus der Chemie</i> erreichen Sie über 90 000 Kollegen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre.</p>
<p>Die Texte lassen sich reibungslos in den Redaktionsablauf einschleusen, wenn Autoren die Autorenrichtlinie auf der Seite <a href="http://delivr.com/23ua6" target="_blank">http://delivr.com/23ua6</a> einhalten und die geplanten Beiträge rechtzeitig mit den jeweiligen Betreuern in der GDCh-Geschäftsstelle absprechen.</p>


<h2>Für alle in den Ausbildungsberufen</h2>
<p>Seit ihrer Satzungsänderung vor sieben Jahren steht die GDCh allen offen, die ein Interesse an der Chemie haben und die Ziele der GDCh unterstützen. Das umfasst im Besonderen diejenigen, die ohne Chemiestudium in der Chemie tätig sind. Also Chemikanten, Chemielaboranten, Chemisch Technische Assistenten u. a. Das ist gut so und es ist nur konsequent. Denn schließlich formuliert die GDCh in ihrem Leitbild, dass sie sich als Heimat für alle an der Chemie Interessierten versteht, unabhängig von Ausbildung und Abschluss. Für diese Zielgruppe wurde in der GDCh die Arbeitsgemeinschaft Berufliche Bildung eingerichtet, die mittlerweile fast 300 Mitglieder zählt.</p>
<p>Neben den akademischen Mitarbeitern sind die Kollegen aus den Ausbildungsberufen die zweite entscheidende Säule für eine funktionierende chemische Industrie und für die erfolgreiche Arbeit der Forschungseinrichtungen an Hochschulen und außeruniversitären Instituten. Daher ist es wichtig, dass auch in Zukunft genügend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Berufe ausgebildet werden. Wie es heute aussieht, wird der Fachkräftemangel in der Chemie eher in diesem Bereich, denn bei den akademischen Berufen zuschlagen. Die GDCh muss hier eine aktive Rolle spielen. Ein erstes Ergebnis ist die kürzlich erschienene und unter <a href="https://gdch.de" target="_blank">gdch.de</a> abrufbare Broschüre “Berufsperspektiven in der Chemie — Chemielaborant/in, Chemikant/in, CTA” des GDCh-Karriereservice.</p>
<p><i>Wolfram Koch</i></p>
<p><i><a href="mailto:w.koch@gdch.de">w.koch@gdch.de</a></i></p>



Jungchemikerforum

Frankfurt Night of Science Am 21. Juni fand am Campus Riedberg der Universität Frankfurt die alljährliche “Night of Science” statt. Begleitet wurden die durch die Nacht führenden Vorträge durch Musik, Show- und Infoveranstaltungen. Die Studierenden der naturwissenschaftlichen Fachbereiche lockten...


<h2>Umfrage zur beruflichen Situation der Chemiker und Chemie-Ingenieure in Europa</h2>
<p>In welchem Land verdienen Chemiker und Chemieingenieure die höchsten Gehälter? Wo findet man am schnellsten einen neuen Job? Welche chemische Fachrichtung bietet die meisten Stellen? Antworten auf diese und andere Fragen wird die erste europäische Online-Umfrage zur Beschäftigung von Chemikern und Chemieingenieuren geben, an der sich dieser Personenkreis noch bis zum 30. November unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.chemsurvey.eu" target="_blank">www.chemsurvey.eu</a></ext-link> beteiligen kann. Die GDCh unterstützt die Initiative von EU, EuCheMS, Cefic und ECTNA und lädt im Namen der GDCh-Präsidentin Barbara Albert herzlich zur Teilnahme ein.</p>
<p>Der Online-Fragebogen in verschiedenen Sprachen enthält sechs Seiten mit Fragen zu Ausbildung, Beschäftigung, Weiterbildung und Gehalt. Die Umfrage ist offen für alle europäischen Chemiker und Chemie-Ingenieure, eine Teilnahme ist hier nicht auf Mitglieder der in EuCheMS vereinigten chemischen Fachgesellschaften beschränkt. Ausdrücklich erwünscht ist die Teilnahme von Beschäftigten in der Industrie.</p>
<p>Hans-Georg Weinig</p>


<h2>GDCh zu Besuch im hessischen Landtag</h2>
<p>“Politik soll nicht vorgeben, was geforscht wird, das wissen die Wissenschaftler selbst besser. Aber Politik muss verlässliche Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre an den Hochschulen schaffen.” — Dies war eine Kernaussage des damaligen hochschulpolitischen Sprechers der FDP im hessischen Landtag und promovierten Mathematikers, Matthias Büger, bei einem Gespräch mit Wolfram Koch in Wiesbaden. Der GDCh-Geschäftsführer war gemeinsam mit Renate Hoer und Hans-Georg Weinig vor der Landtagswahl zu einem Informationsaustausch in die FDP-Büros im Landtag gekommen. Büger wird zu wissenschaftlichen Fragestellungen im Vorfeld politischer Entscheidungen gerne auf den angebotenen Meinungsaustausch mit den GDCh-Mitgliedern zurückkommen. Die GDCh-Geschäftsstelle setzt den Dialog mit Politikern aller Fraktionen auch nach den Wahlen fort.</p>
<p>Renate Hoer, Hans-Georg Weinig</p>


<h2>Research in Germany</h2>
<p>Unter Federführung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) war der “Research in Germany”-Verbund auf dem 246. National Meeting der American Chemical Society in Indianapolis/IN, USA, präsent. Mehr als 10 000 internationale Wissenschaftler besuchten die Tagung und die begleitende Ausstellung.</p>
<p>Beim Science Lunch präsentierten Wissenschaftler die chemische Forschung in Deutschland. GDCh-Geschäftsführer Wolfram Koch leitete die Veranstaltung mit einem Grußwort ein. Repräsentanten verschiedener Wissenschaftsorganisationen und der GDCh informierten am Messestand über fachspezifische Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland.</p>
<p>Karin J. Schmitz</p>


<h2>A Year in the Lab: The Chemist's View 2014</h2>
<p>12 wunderbare Bilder aus der Welt der Chemie zeigt der neue Kalender “Chemist's view” für das Jahr 2014. Insgesamt 150 Aufnahmen rund um die Schönheit und Faszination der Dinge im chemischen Labor wurden beim gemeinsamen Bilderwettbewerb von Jungchemikerforum, Vereinigung für Chemie und Wirtschaft und Chemistryviews eingerichtet. Sie kamen aus aller Welt: 70 Bilder aus Europa, davon 29 aus Deutschland, 52 aus Asien und dem Mittleren Osten und 7 aus den USA.</p>
<p>Der Kalender eignet sich nicht nur als Weihnachtsgeschenk, sondern auch für das eigene Büro. Er kann für 10,— Euro zzgl. Versandkosten im GDCh-Shop (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/shop" target="_blank">www.gdch.de/shop</a></ext-link>) oder unter <a href="mailto:gdch@gdch.de">gdch@gdch.de</a> bestellt werden.</p>


<h2>Ich bin dabei: Josef Ertl</h2>
<p>Die “Chemie” ist Wissenschaft und Wirtschaftszweig zugleich. Ihre Faszination liegt im Reiz, Stoffe und deren Eigenschaften immer besser zu verstehen und Neues zu erforschen — um sodann die gewonnenen Erkenntnisse zum Nutzen der Gesellschaft anzuwenden. Wer könnte diese zwei Aspekte besser in sich vereinigen als die GDCh? Darum gibt es seit meinem Studium in Ulm keinen Zweifel daran, dass ich dabei sein will, als junger Chemiker im inspirierenden wissenschaftlichen Umfeld des Instituts für Chemie und später in den verschiedensten Funktionen in der chemischen Industrie. Auch heute ist es mir, als Vertreter der Kunststoffindustrie, immer noch ein Anliegen, dass die Chemie in ihrer ganzen Breite repräsentiert wird, dass auch zukünftig die Interessen aller Chemiker, ob in Hochschulen und Forschungsinstituten, in Behörden, als Freiberufler, im Mittelstand oder in der Großindustrie vertreten werden. Die GDCh hat hier eine wichtige Rolle als Dialogplattform inne, die Chance und Verpflichtung zugleich ist — und sie ist in besonderer Weise Anwalt der Wissenschaft sowie der verantwortungsvollen wirtschaftlichen Anwendung von Chemie. Diese Verzahnung schafft die Basis für den Beitrag einer fortschrittlichen Chemie zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft.</p>
<p><i>Dr. Josef Ertl, Geschäftsführer Vinnolit, Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung Kunststoff und von PlasticsEurope Deutschland</i></p>


<h2>Aktiv vor Ort</h2>
<p>Du bist GDCh: Sie, liebe Leser, ich — alle 30 000 Mitglieder. Deshalb wird die GDCh erst durch unser aller Zutun eine lebendige Gemeinschaft. Von großen Veranstaltungen abgesehen spielt sich das Leben der GDCh vor allem in den Fachgruppen, den Ortsverbänden und bei den Jungchemikern ab. Hier ein paar Gedanken zu den Ortsverbänden.</p>
<p>Laut Satzung versteht sich die GDCh als Gemeinschaft “aller auf dem Gebiet der Chemie tätigen Personen und an der Chemie Interessierten.” Neben den Chemikern an Hochschulen sind das Industriechemiker, Selbstständige, Pensionäre u.a. — zusammen etwa die Hälfte der GDCh-Mitglieder. Wir Senior Expert Chemists sind der Meinung, dass die GDCh für diese zweite Hälfte zu wenig tut. Jedes Jahr verlassen mehr als 1500 Mitglieder die GDCh; seit dem Jahr 2004 zum Beispiel fast 1400 Pensionäre. Die Gründe hierfür sind wenig erforscht. Wir vermuten jedoch, dass sie austreten, weil ihnen die GDCh zu wenig bietet. Jeder Austritt ist einer zu viel.</p>
<p>Die Ortsverbände böten die besten Möglichkeiten, für alle die GDCh lebendig und erlebbar zu gestalten; einige Ortsverbände praktizieren das erfolgreich. Andere jedoch leider nicht. Dieses Defizit, vor allem bei den GDCh-Kolloquien, wird schon lange gesehen und diskutiert. So fand in einem großen Ortsverband (über 1000 Mitglieder) im Sommersemester 2013 nicht ein einziges GDCh-Kolloquium statt! </p>
<p>Auch wir Seniorchemiker möchten das gerne ändern. Wir überlegen, wie wir vor Ort Hilfestellung leisten können. Und wir werden in Kürze einen Antrag mit Vorschlägen zur Optimierung der Ortsverbands-Aktivitäten an die GDCh stellen.</p>
<p><i>Wolfgang Gerhartz</i></p>
<p><i><a href="mailto:wolfgang.gerhartz@gmx.de">wolfgang.gerhartz@gmx.de</a></i></p>



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