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Karrierekolumne: Zeugnisse und Referenzen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
In einem Karriereseminar diskutieren wir über den letzten Teil in Lebensläufen: die Referenzen. „Mein Chef und ich werden noch als Vorlage zum Film Rosenkrieg 2 dienen, wenn das so weitergeht. Da er meine Promotion betreut, muss ich ihn aber als Referenz aufführen, oder?“ fragt Jeff. „Verpflichtet sind Sie nicht“, entgegne ich. „Allerdings müssen Sie sich im Vorstellungsgespräch auf eine Frage nach dieser Lücke einstellen. Was Sie aber zusätzlich schützt: Ihre Bewerbungsempfänger dürfen keinesfalls Ihren derzeitigen Arbeitgeber ohne Ihr Wissen kontaktieren.“
In Deutschland befragen Arbeitgeber nur selten Referenzen, obwohl die hilfreich sein können. Ich habe von Arbeitgebern dazu schon mehrfach gehört: „Die Referenzen sind ja handverlesen. Wenn ich die frage ‚Ist das eine gute Bewerberin?‘, dann kommt nur: ‚Selbstverständlich‘. Das ist sinnlos.“ Das ist aber ein Problem der Fragetechnik, nicht der Referenzen an sich. Informativer wären offene Fragen, etwa: „Wodurch zeichnet sich die Kandidatin aus?“ Aus der Antwort könnte ein Arbeitgeber erkennen, ob die Lobeshymne zur entsprechenden Stelle passt – oder ob für etwas gelobt wird, das für die Stelle irrelevant ist.
Bew
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