Karrierekolumne
Klein oder groß
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
In einem Workshop zum Thema „Ihr Weg in die Industrie” diskutieren wir die Vor- und Nachteile zukünftiger Arbeitgeber. „Mehr Geld, mehr Jobs, mehr Möglichkeiten“, fasst Bertrand die Argumente für die Großindustrie zusammen. „Das ist ein klasse Startpunkt für unsere Diskussion”, bedanke ich mich. Er schaut mich an, als hätte er mit seiner Aussage bereits alle Diskussionen besiegelt. Mehr Geld stimmt in aller Regel. Die Großindustrie zahlt nach dem Chemietarif, der nach den jahrzehntelangen Verhandlungen und einem konstruktiven Verhältnis zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern großzügig ausfällt: etwa 80 000 Euro bekommen promovierte Berufseinsteiger, um die 69 000 Euro solche mit Masterabschluss. Kleinere Unternehmen zahlen mindestens 15 bis 20 Prozent weniger.
„Mehr Jobs?”, frage ich in die Runde. „Pro Betrieb sicherlich, aber auf die gesamte Wirtschaft gesehen bezweifele ich das”, wirft Inge ein. In der Tat sind Start-ups und in Deutschland insbesondere der Mittelstand ein Motor für den Arbeitsmarkt.
Bei den Möglichkeiten hängt es von der Branche ab. Von einer Summer School eines Pharmariesen berichtet Bertrand, es gebe „Trainee-Programme, eine eigene Fortbildungs
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