Der Wirtschaftschemiker
Koch und Kellner
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Vor einiger Zeit war ich mit einem Bundestagsabgeordneten in einer Glasfabrik. Es ging um das Dreieck aus Konjunktur, Energiewende und Bürokratie: EU-Richtlinie für Industrieemissionen zuerst, dann Wasserstoff, Baukonjunktur und die Frage, warum die Genehmigung eines neuen DeNOx-Katalysators zum Abscheiden von Stickstoffoxiden für die Industrie 16 Monate benötigt. Ich glaube, das gehört alles zusammen.
Immer mehr Menschen in der Chemie scheinen sich zusätzliche Eingriffe des Staates in die Volkswirtschaft zu wünschen – trotz Zweifeln an seiner Leistungsfähigkeit. Dabei geht es etwa um die Kompensation staatlicher Eingriffe in das Energieangebot (Energiewende) oder das Reshoring, das Zurückholen der Produktion von Wirkstoffen, Batterien und Chips aus Schwellenländern in die Industriestaaten.
Diese Situation könnten Verhaltensökonomen mit dem Modell von Gast, Koch und Kellner im Restaurant analysieren, das durch ein Interview im Jahr 1998 des späteren Kanzlers Schröder bekannt wurde. Dabei sind die Rollen zu diskutieren: die Bevölkerung als Gast, die Politik in der Küche, die Verwal
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