Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nachrichten aus der Chemie, März 2019, S. 94-95, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Ohne Häme und Hysterie

Insgesamt finde ich das Interskriptum von Christian Remenyi [Nachr. Chem. 2019, 67(1), 87] zur Beseitigung von Kaliumbeständen aus Schulen etwas zu abschätzig. Anders als bei Pikrinsäure, die mit etwas Wasser wieder so friedlich wird wie Puderzucker, weshalb bei so manchem der damaligen „Pikrinsäure-Kabumms“ nach meiner festen Überzeugung Hysterie im Spiel war oder wo zumindest wenig reflektiert vorgegangen wurde, gibt es bei verkrustetem Kalium nichts, was man tun kann, damit es wenigstens die Heimtücke wieder verliert. Zum „Kalium-Kabumm“ gibt es also keine Alternative, wenn es verdorben ist und man das Zeug loswerden will. Freilich stellt sich auch hier wieder die Frage, ob das mediale und technische Getöse nicht vielleicht doch eine Nummer kleiner ausfallen kann, wobei der Pullacher Kaliumfall allerdings wohl ein Sonderfall war, weil es hier offenbar zusätzlich an der Schutzflüssigkeit gefehlt hat.

Ich bin nicht dafür, dass im schulischen Chemieunterricht keine Gefahrstoffe mehr verwendet werden sollen und war bei der Pro-Contra-Diskussion [Nachr. Chem. 2015, 63, 892] zur Verwendung von Brom an der Schule eindeutig dafür. Kalium ist aber

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