Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nachrichten aus der Chemie, Mai 2019, S. 70-71, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Zu früh für die Elektrifizierung

Zum Thema „Zu viel CO2 aus dem Verkehr: Ist Elektromobilität die Lösung?“ [Nachr. Chem. 2019, 67(3), 26]: Nahezu alle offiziellen Angaben zu CO2-Emissionen aus Fahrzeugen basieren auf unrealistischen Basisdaten. Bei Diesel und Benzin werden die bei Herstellung und Transport anfallenden CO2-Emissionen meist nicht berücksichtigt (+ 12 % für Diesel, + 26 % für Benzin), was zusätzlich zu den unrealistisch niedrigen Verbrauchsangaben insbesondere bei Benzinmotoren zu erheblich „geschönten“ Emissionswerten führt. Die durch den zusätzlichen(!) Stromverbrauch durch Elektrifizierung des Straßenverkehrs verursachten CO2-Emissionen werden fälschlicherweise auf Basis des mittleren sogenannten Strommixes berechnet, anstatt korrekterweise die differenzielle kWh-bezogene CO2-Emission zugrundezulegen (zusätzliche CO2-Emissionen pro zusätzlichem Stromverbrauch). In Deutschland wird zur Zeit (noch) jeder zusätzliche Stromverbrauch nahezu ausschließlich durch Kohlekraftwerke gedeckt, was differenziell zirka 0,9 kg pro kWh entspricht. Erst wenn dereinst aufgrund eines hinreichend Anteils regen

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