Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Kraftwerksschornstein als Experiment

Nachrichten aus der Chemie, November 2017, S. 1141-1144, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Alle Rahmenpläne für den Chemieunterricht thematisieren Schwefeldioxid. Dabei geht es um dessen Eigenschaften und Entstehung, die Umweltbelastung sowie die Möglichkeiten, Rauchgase zu entschwefeln. Die Rauchgasentschwefelung in Kohlekraftwerken können Schüler jetzt mit einem Modellexperiment erkunden.

Schwefeldioxid entsteht als Reaktionsprodukt in technischen Anlagen wie Müllverbrennung oder Hochöfen. Insbesondere in Stein- und Braunkohlekraftwerken entstehen große Volumina an Schwefeldioxid, weil Kohle je nach Lagerstätte stark schwefelhaltig sein kann. So erzeugen Braunkohlekraftwerke mit 1800 MW Leistung im Jahr 357 Tonnen Schwefeloxide im Jahr, in Steinkohlekraftwerken mit 2000 MW Leistung entstehen um die 4230 Tonnen Schwefeloxide. Um Umweltbelastungen zu reduzieren, ist unter anderem das Verfahren der Rauchgasentschwefelung entwickelt worden.2)

Bei der Entschwefelung unterscheidet man zwischen trockenen, halbtrockenen und nassen Verfahren. Zu den trockenen Verfahren gehören das trocken-additive und die Adsorption an Aktivkohle. Zu den halbtrockenen Verfahren zählt die Sprühabsorption. Die nassen Verfahren umfassen unter anderem das Kalkwaschverfahr

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