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<h2>GDCh zeichnet Junior-Forscher aus</h2>Im Mai fand in Darmstadt der Jugend forscht-Bundeswettbewerb statt. Der 19-jährige Malek Sbeih aus Weimar wurde dabei gleich mehrfach ausgezeichnet: Er wurde mit seinem Projekt „Fettlöser mit Lichtschalter: Synthese und Untersuchung fotochemisch schaltbarer Tenside“ nicht nur Bundessieger in der Kategorie Chemie, sondern erhielt auch den GDCh-Sonderpreis für die Verknüpfung von Theorie mit chemischer Praxis und den Preis des Bundespatenunternehmens Merck. Sbeih entwickelte Tenside, die Öl und Fett unter UV-Licht einschließen und unter grünem Licht wieder freigeben. Auf dieser Basis lässt sich eine neue Methode entwickeln, mit der man vor allem bei Ölunfällen Meer- und Flusswasser reinigen könnte.Maren Mielck<figure><img src="https://media.graphcms.com/vDC647vARwaYLUb624XT"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Ben Feringa in Braunschweig: Zum GDCh-Kolloquium begrüßte der Braunschweiger Ortsverbandsvorsitzende Daniel B. Werz den Chemie-Nobelpreisträger von 2016. Der Einladung in die historische Aula der TU Braunschweig folgten etwa 250 Gäste. In seinem Vortrag spannte Ben Feringa den Bogen von einfachen Molekülen bis hin zu komplexen dynamischen Systemen. <named-content> Foto: Andre U. Augustin</named-content></figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/HfMwCBPyT6C04yDnMwHl"><figcaption><label>Abb. 2: </label>GDCh-Präsident Dr. Matthias Urmann überreichte Malek Sbeih den GDCh-Sonderpreis, der neben einem Preisgeld von 1000 Euro auch eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft in der GDCh umfasst. <named-content>Foto: Merck, Stiftung Jugend forscht</named-content></figcaption></figure>

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GDCh zeichnet Junior-Forscher ausIm Mai fand in Darmstadt der Jugend forscht-Bundeswettbewerb statt. Der 19-jährige Malek Sbeih aus Weimar wurde dabei gleich mehrfach ausgezeichnet: Er wurde mit seinem Projekt „Fettlöser mit Lichtschalter: Synthese und Untersuchung fotochemisch schaltbarer Tensid...

Ausgeblättert

Kurioses, Erstaunliches, &Uuml;berraschendes &mdash; was vor 50 Jahren in den &bdquo;Nachrichten aus der Chemie&ldquo; stand, die damals noch &bdquo;Nachrichten aus Chemie und Technik&ldquo; hie&szlig;en.

Vor 50 Jahren

<h2>Organisch-chemisches Kurspraktikum an der Universität München</h2>Die direkte Korrelation zwischen Wohlstand und durchschnittlicher Studiendauer ist wohlbekannt. Sie hat in der westlichen Welt eine Abkehr vom traditionellen „liberalen“ chemischen Praktikum, bei dem der Student den Zeitbedarf selbst festlegt, notwendig gemacht.In Deutschland ist der Ruf nach Studienzeitverkürzung zu einem Schlagwort der Studienreform geworden. In der „Weltstadt mit Herz“ sind die jahreszeitlich bedingten Schwankungen der Arbeitsintensität besonders deutlich spürbar. Grund genug, hier neue Ausbildungswege zu erproben. ...Eine Straffung ist gleichbedeutend mit einer wirkungsvolleren Hilfestellung durch Assistenten und Dozenten, aber auch mit einer Beschneidung zu weitgehender Freizeitwünsche. Beides erreicht man mit dem Kurssystem. ...36 bis 40 Studenten werden in zehn Semesterwochen von einem Dozenten als Kursleiter und sechs Assistenten betreut. Eine vierstündige Vorlesung führt in die Theorie und Methodik ein. ...Das Wochenprogramm ist so abgestimmt, dass es keine zeitlichen Lücken enthält und der Leistungsfähigkeit des durchschnittlichen Studenten entspricht. Experimentell besonders geschickte Praktikanten werden nachmittags früher fertig und gewinnen Zeit zur Vertiefung des Lernstoffs. ...Daß alle Studenten zur gleichen Zeit das gleiche Präparat herstellen, schockiert zunächst; man muß jedoch daran denken, daß jedes Präparat für jeden Studenten den unverminderten Reiz der Neuheit besitzt.Während vier Semestern hat sich diese neue Organisationsform des präparativen Praktikums bereits bewährt. Sie leistet nicht nur einen Beitrag zur Studienzeitverkürzung, sondern hat auch zu einer erfreulichen Leistungssteigerung geführt.<figure><img src="https://media.graphcms.com/vkTAr6bZRIWU3P8mWqCU"><figcaption><label>Abb. 1: </label></figcaption></figure>

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