Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Lanthanoide in der Natur

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2021, S. 68-69, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Lena Daumann untersucht die Funktion Seltener Erden in Enzymen. Hier beschreibt die Dozentenpreisträgerin, wie sie dazu kam und was Vulkankrater damit zu tun haben.

Nach hydrolytischen Zinkenzymen und deren biomimetischen Modellen in meiner Doktorarbeit arbeitete ich im Postdoc an der University of California in Berkeley an lumineszenten Lanthanoidkomplexen, wie sie in Bioassays Einsatz finden – mein erster Berührungspunkt mit den Seltenen-Erd-Elementen (SEE).

Je mehr ich mit den SEE arbeitete, desto mehr drängte sich mir die Frage auf: Nutzt die Natur diese häufigen und exzellenten Lewis-Säuren für enzymatisch katalysierte Reaktionen? In der Literatur fand ich einen Artikel von Nimweger Mikrobiologen aus dem Jahr 2014: „Rare earth metals are essential for methanotrophic life in volcanic mudpots“.1) Es gab also methanotrophe Bakterien – solche, die Methan als Energiequelle nutzen –, die in der Natur nur mit SEE gedeihen und sich folglich auch nur mit SEE im Labor kultivieren lassen. Für die Mikrobiologen war das Thema damit fast erledigt. Für mich als Bioanorganikerin fing das Thema damit erst an.

Enzyme und Biomimetik

Ich wollte sowohl mit

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