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Licht aus Proteinen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
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Leuchtdioden (LED) verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom als eine herkömmliche Glühbirne und halten länger. Allerdings hat das Licht üblicher Weißlicht-LED kaum Rotanteile und wirkt daher kalt. Zudem sind die Weißlicht-LED teuer, da sie Seltene Erden enthalten und ihre Herstellung viel Energie braucht.
Proteine statt Seltene Erden
Der Biochemiker Uwe Sonnewald von der Universität Erlangen beschäftigte sich schon länger mit fluoreszierenden Proteinen. Erst der Physikochemiker Rubén Costa brachte ihn auf die Idee, solche Proteine als Farbstoffe für Weißlicht-LED einzusetzen. Proteine sind kostengünstig, biologisch abbaubar und emittieren Licht verschiedener Wellenlängen. Jedoch überstehen sie Standardbeschichtungsverfahren für Leuchtkörper normalerweise nicht.
Der Lösungsvorschlag, die Proteine zerstörungsfrei auf eine LED aufzutragen, kam von Costa. Er hatte ein Gel aus konzentrierter Pufferlösung und Polyethylenoxiden entwickelt, das sich dazu eignet, verschiedene Oberflächen zu beschichten. In dieses Gel betten die Forscher die Proteine ein und trocknen es. Dabei entsteht ein gummiartiges Material, das sich gut verarbeiten und mehrere
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