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Materialien: Lieber kein Metall am Hals

Nachrichten aus der Chemie, April 2020, Seite 38, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Gold, Silber, Bronze – genau, von Medaillen ist die Rede. Was sie wirklich enthalten und warum die aus Porzellan der eisernen vorzuziehen ist, klärt dieser Beitrag.

Bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Tokio bekommen die Gewinner Schrott um den Hals gehängt. Die japanischen Medaillen sind aus Elektromüll entstanden. Erstmals vergeben die Olympischen Spiele und Paralympics Medaillen aus recyceltem Metall (Abbildung). Dafür riefen die Organisatoren in Japan landesweit dazu auf, nicht mehr genutzte elektronische Geräte wie Smartphones, digitale Kameras oder Laptops zu sammeln. Auch Industrieabfälle wurden recycelt. Aus all dem ließen sich am Ende etwa 2700 Kilogramm Bronze, 1800 Kilogramm Silber und 16,5 Kilogramm Gold für die Medaillen gewinnen.

Bereits die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro setzten im Jahr 2016 auf Wiederverwendung: Die etwa 500 Gramm schweren Medaillen bestanden zu einem Großteil aus recyceltem Material. Die silbernen etwa enthielten Silber aus Spiegeln, Röntgenplatten und Lötabfall.

Übrigens bestehen sowohl die olympischen Gold- als auch die Silbermedaillen jeweils zu 92,5 Prozent aus Silber; die Goldmedaille enthält zusätzlich

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