GDCh

Auch im Jahr 2012 begleitet die Analytica Conference vom 17. bis 19. April in München die Analytica, eine der weltgrößten Fachmessen für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie. Veranstalter sind GDCh, GBM und DGKL.
Zu aktuellen Themen berichten Wissenschaftler aus aller Welt, was moderne analytische Methoden leisten, wo sie eingesetzt werden können und wo ihre Grenzen liegen. Das umfangreiche Programm bietet jedem Besucher die Chance, Interessantes über sein spezielles Fachgebiet zu erfahren. Alle Veranstaltungen dienen dem Ziel, den an der Analytik interessierten Wissenschaftlern und den Praktikern in den analytischen Laboratorien die Vielfalt der Methoden, Verfahren und Techniken nahe zu bringen und ihnen die Entscheidung bei Geräteanschaffungen zu erleichtern.
Neben den Vorträgen stehen zudem noch drei Ehrungen durch die GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie auf dem Programm:
Am 17. April verleiht die Fachgruppe die Clemens-Winkler-Medaille an Dr. Ernst-Heiner Korte (vormals Isas, Dortmund) für sein Lebenswerk in der analytischen Chemie. Am 18. April verleiht der AK Separation Science den Eberhard-Gerstel-Preis für eine herausragende Publikation zu analytischen Trenntechniken. Und am 19. April wird der Bunsen-Kirchhoff-Preis des DASp für herausragende spektroskopische Leistungen vor allem jüngerer Wissenschaftler vergeben.
Besonderes Augenmerk wird auf die Zeitschrift Analytical &amp; Bioanalytical Chemistry (ABC) gelenkt, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert. Eigentümer der Zeitschrift, deren Wurzeln auf das Jahr 1861 zurückgehen, sind acht europäische chemische Gesellschaften, darunter die GDCh. 1861, also vor 150 Jahren — noch ein Jubiläum — wurde die Zeitschrift für Analytische Chemie gegründet, die als GDCh-Publikation Fresenius' Journal of Analytical Chemistry mit drei weiteren europäischen Zeitschriften zur analytischen Chemie verschmolzen wurde. ABC hat sich mit einem Impact-Faktor von 3,841 sehr erfolgreich auf dem Fachzeitschriftenmarkt etabliert. So wird der ABC-Geburtstag am 17. April gebührend gefeiert. Günter Gauglitz (ABC-Editor, Universität Tübingen) und Steffen Pauly (Managing Editor, Springer-Verlag, Heidelberg) haben für das Geburtstagssymposium sechs Vortragende eingeladen, die die moderne analytische Chemie an Beispielen vorstellen.
Zu folgenden Themen bietet die Analytica Conference Symposien an:
Miniaturized Analytical Systems
Light and Molecular Ions — Photo Ionisation in Mass Spectrometry 
The Fate of Nanoparticles in the Environment: From Model Systems to Reality
10 Years Journal ABC: Outstanding Achievements in Analytical and Bioanalytical Chemistry
Emergency Diagnostics for Animals and Human
Recent Advances in Bioanalytical LC-MS
Emerging Drugs of Abuse: From Chemistry to Medicine
Advances and Challenges in Separation Science
Multiplexed Multiplexing: Different Appraoches to Multianalyte Detection in Bioanalytics
Modern Spectroscopy for Chemical Analysis: Pioneering Developments in Applications and Instrumentation
Analysing Bioactive Compounds in a Complex Food Matrix
X-Ray-Diffraction in Pharmaceutical Industry — From Early Compound Development to Quality Control
Lipidomics
Proteomics
Metallomics: Analysis and Applications
Genomics
Drug Testing &amp; Analysis
Bioinformatics
Autoimmune- and Rheumadiagnostics
Focus on Mitochondria
Clinical Metabolomics
Der Besuch der Analytica Conference ist für die Messebesucher der Analytica kostenlos.
Infos und Programm unter: <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/analytica2012" target="_blank">www.gdch.de/analytica2012</a></ext-link>


<h2>Tageskarten für Mitglieder</h2>
Für ihre Mitglieder bieten die GDCh, die GBM und die DGKL die Möglichkeit, eine Tageskarte für den Messe- und damit auch den Conference-Besuch kostenfrei zu erhalten. Einzelheiten unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de" target="_blank">www.gdch.de</a></ext-link> — MyGDCh -- Spezielle Angebote

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Mehr als 120 Vorträge

Auch im Jahr 2012 begleitet die Analytica Conference vom 17. bis 19. April in München die Analytica, eine der weltgrößten Fachmessen für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie. Veranstalter sind GDCh, GBM und DGKL. Zu aktuellen Themen berichten Wissenschaftler aus aller Welt, was moderne analy...

<h2>Geschichte der Chemie</h2>
Tagungen zur Geschichte der Chemie
Vom 12. bis 16. September 2011 stand am Institut für Chemie der Universität Rostock die Geschichte der Chemie im Mittelpunkt. Die GDCh-Fachgruppe und die Working Party der EuCheMS führten die jeweiligen Tagungen in Rostock durch. Da sich diese überlappten, bestand die Möglichkeit, an beiden wissenschaftlichen Programmen teilzunehmen und Einblick in die nationale bzw. internationale Tätigkeit zu nehmen. Rund 100 Chemikerinnen und Chemiker, Historikerinnen und Historiker und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus anderen Fachgebieten fachsimpelten über die Wege des Wissens bzw. “Pathways of Knowledge” in der Chemie. Rostock, einstmals bedeutendes Mitglied der Hanse und durch seine frühe Universitätsgründung auch ein Leuchtturm in der frühen Wissenschaftslandschaft Nordeuropas, hat viele Menschen und Ideen kommen und gehen sehen und atmet dadurch den Geist des Tagungsthemas. Die Vorträge beschäftigten sich damit, wie tatsächlich das Wissen in der Chemie wanderte, da Gelehrte und Studierende reisten, Wissen in Briefwechseln und Büchern, aber natürlich auch auf Tagungen weitergegeben wurde. Dabei stellte sich unter anderem die Frage, welche sprachlichen, aber auch politischen Barrieren diesen Austausch hinderten.
Im nationalen Teil wurden u. a. Arbeiten zu Ferdinand Friedlieb Runge und Max August Jordan, zu der Geschichte chemischer Verbindungen (z. T. auch aus industrieller Sicht) wie Berliner Blau, Anilin, Triolin und Chlor, zur Entwicklung der Strukturtheorie oder zur chemischen Numismatik vorgestellt.
Für die Teilnehmer beider Tagungen präsentierte Prof. Axel Schulz (Universität Rostock) in einem öffentlichen Abendvortrag sehr eindrucksvoll die Geschichte der Chemie in Experimenten.
Im Rahmen der Internationalen Tagung gab es drei bemerkenswerte Plenarvorträge zu Kommunikation und Disziplinengenese (Prof. Christoph Meinel, Regensburg), über die Bedeutung der russischen Sprache in der Chemie (Prof. Michael Gordin, Princeton) und über Stories über die Chemie während der Industriellen Revolution in England (Prof. Robert Bud, London).
Einer der Höhepunkte war die Verleihung des Bettina-Haupt-Preises der Fachgruppe Geschichte der Chemie an Dr. Florian Öxler (Ostfildern) für seine in Marburg angefertigte Dissertation über Chemiebaukästen. Den Paul-Bunge-Preis der Hans R. Jenemann Stiftung erhielt Dr. Matteo Valleriani (Berlin) für seine Arbeit über Galileo Galilei als Ingenieur.
Zum Tagungsprogramm gehörte auch eine Schaltung via Skype nach New York, in der Stephen Lyons einen Ausschnitt aus seiner neuen PBS-Dokumentation über Marie Curie zur Diskussion stellte.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten neben dem wissenschaftlichen Programm Gelegenheit, sich mit der Geschichte der Universität Rostock vertraut zu machen, die Insignien der Universität und wertvolle Bücher aus den Sondersammlungen zu betrachten und in Warnemünde am Meer zu bummeln. Zum Abschluss führte eine Exkursion nach Greifswald zu historischen Universitätsgebäuden und in die Geburtsstadt von Carl Wilhelm Scheele, nach Stralsund.
Gisela Boeck, Rostock Industriekreis
Der Industriekreis besteht seit 1994. Als Fokussierung der wesentlich breiter gelagerten Aktivitäten der Fachgruppe steht beim Industriekreis die Geschichte der chemischen Industrie und der technischen Chemie im Mittelpunkt. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf der Zeit nach 1945. Besonderes Interesse findet die verschiedene Entwicklung der chemischen Industrie in der BRD und der DDR bis 1989/90.
Obwohl eine gemeinsame Basis und Wurzeln seit Ende des 19. Jahrhunderts in der chemischen Industrie Deutschlands existieren, verlief die Nachkriegsentwicklung in unterschiedlichen politischen Systemen extrem konträr.
Der Industriekreis führte bisher zwischen 1996 und 2010 zehn erfolgreiche Tagungen durch, die ihren Niederschlag in den “Zeitzeugenberichten” fanden. In zehn Heften der Reihe “GDCh-Monographien” wurden 141 Beiträge veröffentlicht.
Darin berichteten Chemiker über wesentliche Aspekte ihrer — meist abgeschlossenen — beruflichen Tätigkeit aus der Zeitzeugen-Perspektive und konnten das auch spannend vermitteln. Eine (gewiss hinterfragbare) Analyse der behandelten Themen führt zu der in der Tabelle dargestellten Verteilung. Damit macht der Industriekreis Aspekte der Zeitgeschichte der chemischen Industrie sichtbar und betrachtet die Information einer interessierten Öffentlichkeit weiterhin als seine Aufgabe.
Die nächste Tagung des Industriekeises findet am 6. und 7. September in Frankfurt. statt. Gastgeber ist die Allessa Chemie.
Um Vortragsanmeldungen bis zum 7. Mai wird gebeten. Wir hoffen weiter auf reges Interesse an der Arbeit des Industriekreises.
Wolfgang Scheinert, Leverkusen (<a href="mailto:wolfgang.scheinert@web.de">wolfgang.scheinert@web.de</a>)
Peter Löhnert, Dessau (<a href="mailto:peter.loehnert-dessau@web.de">peter.loehnert-dessau@web.de</a>)


<h2>Liebig-Vereinigung für Organische Chemie</h2>
Am 24. Februar erfolgte in Frankfurt die Übergabe der Geschäfte vom alten an den neuen Vorstand.
Dem Vorstand gehören an:
die Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Karola Rück-Braun (TU Berlin)
der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Urmann (Sanofi-Aventis, Frankfurt)
die drei weiteren Mitglieder
Prof. Dr. Anke Krüger (Universität Würzburg)
Prof. Dr. Hans-Ulrich Reißig (FU Berlin) und
Prof. Dr. Carsten Schmuck (Universität Duisburg-Essen).
Es ist ein Anliegen des neuen Vorstandes, für die Liebig-Vereinigung Verantwortung in der GDCh zu übernehmen und die Interessen der Mitglieder zu vertreten. Unterstützen Sie uns bitte aktiv bei unserer Tätigkeit, und schreiben Sie an den Vorstand (<a href="mailto:r.kiessling@gdch.de">r.kiessling@gdch.de</a>).


— — — Zeitschriften (ungebunden) zu verschenken: Angew. Chem., 1973 — 1981 und 1996 — 2002 sowie Nachr. Chem. Tech. Lab., 1977 — 1999.
Kontakt: <a href="mailto:fritz.grabley@t-online.de">fritz.grabley@t-online.de</a>


— — — Vom 26. bis 30 August findet in Prag der vierte EuCheMS-Kongress statt (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.euchems-prague2012.cz" target="_blank">www.euchems-prague2012.cz</a></ext-link>). Er schließt sich an die drei erfolgreichen Kongresse — 2006 in Budapest, 2008 in Turin und 2010 in Nürnberg — an. Diese Veranstaltungsreihe bietet der europäischen Chemie eine ideale Plattform zum wissenschaftlichen Austausch. Sie ist ebenso ein Schaufenster, um die Leistungen chemischer Forschung auf allen Ebenen, von der Grundlagenforschung bis zur Innovation, der Öffentlichkeit vorzustellen.
Die schöne Stadt Prag liegt für uns sehr nahe, und die starke chemische Gemeinschaft in Tschechien ist bekannt dafür, erfolgreich große Kongresse zu organisieren, bei denen neben der Wissenschaft auch die Kultur im Fokus steht. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir die hohe deutsche Teilnehmerzahl des Nürnberger Kongresses in Prag wieder erreichen. Insbesondere die Doktoranden werden stark von der Erfahrung profitieren, wenn sie in einem anspruchsvollen internationalen Umfeld ihre Arbeiten präsentieren und zur Diskussion stellen.
Für Prag erwarte ich ebenso eine intensive Beteiligung der deutschen chemischen Industrie. Auch als Sponsor und als Aussteller sollte die Industrie diese lohnende Veranstaltung nutzen, um ihre Innovationskraft unter Beweis zu stellen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu empfehlen. Die Diskussionen mit Industrievertretern im Rahmen der wissenschaftlichen Sessionen, Ausstellung und Spezialveranstaltungen stellen sicherlich eine der wichtigsten und nachhaltigsten Erfahrungen für Doktoranden und Postdoktoranden dar.
François Diederich
<a href="mailto:diederich@org.chem.ethz.ch">diederich@org.chem.ethz.ch</a>

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