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Mikroplastik durch die Luft
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Fasern mit einer Länge bis zu 750 μm und Fragmente mit einer Größe von bis zu 300 μm verbreiten sich nicht nur im Wasser.
Wie Umweltforscher ermittelt haben, verteilen sich Mikroplastikpartikel auch durch die Luft. Sie untersuchten dazu während fünf Monaten im Winter eine abgelegene Region der französischen Pyrenäen. Täglich lagerten sich dort im Schnitt 366 Mikropartikel pro Quadratmeter ab, genauer 249 Fragmente, 73 Filme und 44 Fasern. Wie die Forscher in Simulationen nachvollzogen, müssen die Quellen bis zu 95 km entfernt liegen. Die Partikel kämen damit aus kleinen Städten, denn größere wie Toulouse oder Saragossa liegen weiter weg. Der Transport über die Atmosphäre scheint also eine Ursache dafür zu sein, dass Mikroplastik auch unberührte, abgelegene Regionen erreicht.
Nach Hartmut Herrmann, Leiter der Abteilung Chemie der Atmosphäre am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig, können Mikroplastikteilchen ebenso wie Bodenpartikel und Saharastaub dispergiert werden, zum Beispiel Reifenabrieb in Städten. Allerdings verteilen sich Saharastaub und etwa Vulkanasche über größere Entfernungen. Das erklärt Herrmann damit, dass die Transportdistanz von der
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