Fluoreszenzfarbstoffe machen sichtbar, wo zwei DNA-Stränge nicht vollständig zusammenpassen und somit keine perfekte Helix bilden. Dabei gilt: Je stabiler die Helix, desto stärker die Fluoreszenz. Wird dies auf Farbstoffe angewendet, die im roten, grünen und blauen Teil des sichtbaren Lichtspektrums emittieren, lässt sich eine Skala erstellen, die DNA-Sequenzen bestimmten Farben zuordnet.
Was Chemiker:innen mit der DNA machen können, geht weit über deren ursprünglichen Zweck hinaus, genetische Informationen zu speichern und in ihren Sequenzen die Baupläne für einen lebenden Organismus festzuhalten. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht die Art und Weise, wie die zelluläre Maschinerie eine DNA-Sequenz liest:
So bunt ist DNA nicht – zum Malen eignet sie sich trotzdem. Bild: generiert mit KI von Alan / Adobe Stock
Die Buchstaben des genetischen Alphabets (A, C, G und T, auch Basen oder Nukleotide genannt) sind komplementär zueinander – A erkennt T (und um