Mitschwimmen und antworten

Fluidect bringt Laboranalytik zur Produktionsanlage. Mit einem Sensor für Mikroorganismen und Proteine will das Start-up Industrieprozesse überwachen und optimieren. So lassen sich etwa die Hefegesundheit in der Alkoholproduktion überwachen oder Krankheitserreger in Wasser erkennen.

Als Michael Himmelhaus entdeckte, dass umlaufende Lichtwellen in Polystyrolkugeln von 10 µm Durchmesser (µBeads) eine Rotverschiebung zeigen, wenn sie Proteine adsorbieren, war ihm klar: Dies würde Türen für die Biosensorik aufstoßen. Das war im Jahr 2004, doch bis heute ist er überzeugt von dieser Vision und entwickelt die Technik weiter. Genutzt wurde sie bislang nur in Nischenbereichen der wissenschaftlichen Forschung bei der Bestimmung von Protein-Bindungskinetiken.

Das soll sich nun ändern. Seit Mitte 2021 arbeitet Himmelhaus als einer von drei Gründern des Start-ups Fluidect in Jena daran, die Technik für die Industrie nutzbar zu machen. Die positive Resonanz von Unternehmen aus Wasser-, Agrar- und Fermentationsindustrie bestätigt sie darin, ihren Weg weiter zu verfolgen.

Flüstergalerieoszillatoren

Das Phänomen der in einem µBead umlaufenden Lichtwellen heißt Flüs

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