Manche Synthesen erfordern ungewöhnliche Reaktionstechniken oder Versuchsaufbauten – da läuft auch mal ein Küchenmixer im Labor. Und was klassisch in homogener Lösung in einem organischen Lösemittel unter Rückfluss reagiert, kann auch mechanochemisch in einer Kugelmühle funktionieren. So lassen sich sogar Moleküle realisieren, die als in Lösung unmöglich herstellbar gelten.
Für Reduktionen wird in der anorganischen Molekülchemie oft Natrium oder Kalium genutzt. Beide Alkalimetalle lagern meist unter Mineralöl und lassen sich mit dem Messer schneiden. Waschen mit aliphatischen Lösemitteln wie n-Hexan entfernt das Öl und liefert sauberes Metall, das in der Glovebox unter Schutzgasatmosphäre weiter zerkleinert und dann in Reaktionsgefäße überführt werden kann.
Etwa so sieht ein Mahlset für die Kugelmühle aus. Bild: Valerioa / Adobe Stock
Für Reduktionen ist das reine Metall nicht immer die erste Wahl, denn es hat eine verhältnismäßig geringe aktive Oberf