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Monitoring mit Abwasser
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Wie sich die Zahl Coronainfizierter entwickeln wird, wollen Forscher an Abwasserproben ablesen.
Ein Monitoringsystem, das Sars-Cov-2-Viren in Abwasser detektiert und deren Konzentration bestimmt, entwickeln Susanne Lackner und ihr Team. Lackner leitet das Fachgebiet Abwasserwirtschaft an der TU Darmstadt. Da alle Infizierten das Virus mit dem Stuhl ausscheiden – und zwar unabhängig davon, ob sie symptomlos sind oder sich krank fühlen – lassen sich im Abwasser Fallzahlen verfolgen.
Die Viren im Abwasser sind nicht mehr ansteckend; ihr Erbgut lässt sich dennoch nachweisen. „Wir nutzen für den quantitativen Virennachweis die quantitative Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion (qPCR), ähnlich wie die Mediziner für den Nachweis in Abstrichen“, sagt Lackner. „Der Hauptunterschied liegt in Probenaufbereitung und RNA-Extraktion, da wir es mit deutlich mehr Stör- und Hemmstoffen zu tun haben.“
Die Analysen laufen, und Lackner sieht die Ergebnisse „als zusätzliche Information, um das Infektionsgeschehen quasi neutral zu verfolgen, unabhängig von Testungen.“ Die Technik ist so empfindlich, dass sie weniger als 10 Infizierte pro 100 000 Einwohner detektiert, wie Lackner und i
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