Nachruf
Helmut Vorbrüggen (1930 – 2021)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Am 14. September 2021 starb Helmut Vorbrüggen, ein Chemiker, für den die enge Wechselwirkung industrieller und akademischer Forschung selbstverständlich war.
Helmut Vorbrüggen wurde am 12. Juni 1930 in Homberg, Niederrhein, geboren und wuchs mit drei Brüdern in einem Elternhaus auf, in dem Literatur und Musik eine große Rolle spielten. Im Jahr 1949 begann er, Chemie an der Universität Göttingen zu studieren. Dort wurde er im Jahr 1958 promoviert. In seiner von Hans Brockmann betreuten Doktorarbeit beschäftigte er sich mit Binaphthazarin, einem naturstoffanalogen roten Farbstoff. Danach zog er als Postdoktorand in die sich für deutsche Wissenschaftler wieder öffnende Welt, zunächst zu Holger Erdtman nach Stockholm, dann von 1959 bis 1963 zu Carl Djerassi an die Stanford University. Beide Aufenthalte waren naturstoffnahen Projekten gewidmet.
Ab 1963 arbeitete er am legendären Woodward Research Institute von Ciba in Basel, wo er unter anderem an der Totalsynthese von Cephalosphorin C beteiligt war. Zu den Höhepunkten dieser Zeit zählte im Jahr 1965 die Nobelpreisverleihung an Robert B. Woodw
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