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Nachruf: Rolf Huisgen (1920 – 2020)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Im Jahr 1920 in Gerolstein/Eifel geboren und aufgewachsen, begann Rolf Huisgen sein Studium an der Universität Bonn. Wegen deren Schließung bei Kriegsbeginn wechselte er zum Chemiestudium an die Universität München. Dort promovierte er im Jahr 1943 mit einer unter Anleitung von Heinrich Wieland angefertigten Doktorarbeit. Die dabei noch ohne spektroskopische Hilfsmittel durchgeführten Untersuchungen des Strychnosalkaloids Vomicin folgten der damals üblichen beschreibenden Arbeitsweise der organischen Chemie.
Huisgen faszinierten jedoch übergreifende, Ordnung in das Chaos von Fakten bringende Konzepte, wie er sie in Paulings The Nature of the Chemical Bond (1939) und Whelands Theory of Resonance (1944) kennenlernte. Schon während seiner Habilitation von 1943 bis 1947 änderte er daher radikal seine Arbeitsrichtung, indem er sich mit der Deutung der Reaktionsweisen von Naphthalinen und aromatischen Polycyclen befasste.
Reaktionsmechanismen blieben im Zentrum seiner Arbeiten, als er im Jahr 1949 als Extraordinarius an das Wittigsche Institut in Tübingen berufen wurde. Dort befasste er sich mit
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