Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nachruf: Wittko Francke (1940‐2020)

Nachrichten aus der Chemie, September 2021, Seite 94, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Am 27. Dezember 2020 starb Wittko Francke, Professor für Organische Chemie. Sein zentrales Forschungsgebiet war die chemische Ökologie.

Wittko Francke wurde im Jahr 1940 in Reinbek bei Hamburg geboren. In seiner Jugend begleitete er seine Mutter, eine Forstentomologin, auf internationalen Reisen, der Beginn seines Interesses an Insekten. Ab 1960 studierte er Chemie in Hamburg. Nach dem Diplomabschluss 1968 erhielt er eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent im Chemischen Staatsinstitut – Institut für Organische Chemie, Universität Hamburg, wo er unabhängig forschen konnte. Er promovierte dort im Jahr 1973 beim Kohlenhydratchemiker Kurt Heyns über Aggregationsverbindungen von Borkenkäfern.

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Im Jahre 1979 habilitierte er an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen-Fakultät. In dieser Zeit identifizierte er eine neue Klasse von Borkenkäferpheromonen, die Spiroacetale, denen zeitlebens sein besonderes Interesse galt.

Im Jahr 1985 wurde er Professor für Organische Chemie in Hamburg und in einem weiteren Karriereschritt im Jahr 1990 C4-Professor. Francke lehnte Rufe an die Universität

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