Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Pro und Contra ‐ Pro Wasserstoffauto

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2021, Seite 8, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Breite aller Mobilitätsbedürfnisse kann von der Elektromobilität nur durch ein sinnvolles Zusammenspiel von Batterie und Brennstoffzelle abdecken.

Nur in Deutschland herrscht der unsinnige Sprachgebrauch: Elektromobilität gleich Batteriemobilität. Definitiv kann die Batterie nicht den gesamten Straßenverkehr einschließlich Langstrecke, Schwerlast- und Busverkehr abdecken. Aber auch in diesen Segmenten toleriert der Klimaschutz keine Verbrenner mehr. Die technisch beste Substitutionsmöglichkeit bietet die Elektromobilität mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle.

Wasserstoff ist in einer auf Wind und Sonne basierten Stromwirtschaft ein idealer Sekundärenergieträger, denn seine Speicherbarkeit und Verteilung ist mit der etablierten Nutzung von Erdgas weitgehend kompatibel, erfordert also nur ein Minimum zusätzlicher Infrastruktur. Grüner Wasserstoff ist durch ausgereifte Elektrolysetechnik auch bei intermittierendem Stromangebot zuverlässig verfügbar. Ein weiteres Potenzial eröffnet die Pyrolyse fossilen oder biogenen Methans, bei der als Nebenprodukt nur fester Kohlenstoff anfällt. Die umstrittene Sequestrierung mit CO2-Endlagerung ist deshalb verzichtbar

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