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Rankings — April, April?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
In der hochschulpolitischen Diskussion von Rankings (s. diese Nachrichten, S. 427) sind sich alle, die etwas davon verstehen, seit langem in einem Punkt einig: Der Vergleich ganzer Institutionen allein anhand ihrer Platzierung ist unsinnig, denn so bleibt die gesamte zugrunde liegende Information erst einmal außer Sicht.
Woher rührt dann die Popularität der Bestenlisten? Das Publikumsinteresse am Trivialen kann es allein nicht sein. Wahrscheinlich ist die Nachfrage von großen Organisationen nach solchen legitimierenden Reduktionen der mächtigste Faktor, der die Rankings — ganz unabhängig von ihrer sachlichen Berechtigung — trägt. In Deutschland gelten derzeit zwei Listen als besonders einflussreich: das Schanghai Ranking und das Times Higher Education Ranking.
In Schanghai erfand Liu Nian Cai, zuvor Professor für Chemie an der Schanghai Jiaotong Universität, auf der Suche nach Kriterien für den akademischen Weltstandard sozusagen die Strukturformel einer Weltklasse-Universität, einen Algorithmus, in den vor allem Nobelpreise und Veröffentlichungen mit verschiedenen Gewichtungen eingehen. Im Juli 2003 zuerst publiziert, erzielte sein Academic Ranking of World Univ
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