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Stereozentrum wechsle dich
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Bei der Totalsynthese von Natur- und Arzneistoffen ist die räumliche Orientierung der Moleküle entscheidend. Die Mitsunobu-Reaktion hat sich bewährt, um chirale, sekundäre Alkohole gezielt in die entsprechenden Enantio- oder Diastereomeren zu invertieren. Eine nebenproduktarme und katalytische Reaktionsführung schien unerreichbar – bis jetzt.
Die Mitsunobu-Reaktion1) ermöglicht die Veresterung von Carbon- und phosphorigen Säuren mit Alkoholen, die mit Triphenylphosphan (PPh3) und Diethylazodicarboxylat (DEAD, (3)) aktiviert werden (Abbildung 1a). Unter den Bedingungen lassen sich sowohl primäre als auch sekundäre Alkohole (1) mit Pronukleophilen (2) umsetzen. Da Alkohole ohne Aktivierung nicht mit Pronukleophilen reagieren, sind die Aktivierungsreagenzien in stöchiometrischen Mengen nötig. Als Pronukleophile dienen Carbonsäuren, die zu Carbonsäureestern (4) (Nu = OC(O)R) reagieren.
Das klas
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