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Nachrichten aus der Chemie, Februar 2019, Seite 18, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Für Gleichstellung in den Naturwissenschaften müssen sich die Rollenbilder ändern, sagt die Wiener Sozialwissenschaftlerin Marita Haas.

Frauen besetzen selten Führungspositionen in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen (Mint). Erhebungen des Europäischen Instituts für Gleichstellung zeigen seit dem Jahr 2005 kaum Veränderung. Die Sozialwissenschaftlerin Marita Haas von der TU Wien begründet dies mit den klassischen Rollenerwartungen. Sie hat die Lebensgeschichten von Frauen in technischen Berufen untersucht. Demnach entscheiden sich Frauen häufiger für eine naturwissenschaftliche oder technische Karriere, wenn sie aus einem gebildeten Elternhaus kommen und das Umfeld sie ermutigt.

Wissenschaftlerin Haas sieht das Problem darin, dass viele Initiativen zwar individuell unterstützten, jedoch nichts am Gesamtbild änderten. Erst mit Maßnahmen wie Quoten wäre sichergestellt, dass alle Geschlechter mit gleichen Chancen an Macht, Einkommen und Entscheidungen teilhaben.

Im Jahr 2017 lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Europa bei durchschnittlich 34 %, in Österreich bei 32 %, in Deutschland bei 29 %. Im Chemiekonzern BASF lag dieser Anteil weltw

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