Studium: Weniger Briten studieren Chemie

Weniger Briten studieren Chemie | Im Jahr 2018 bewarben sich 21 % weniger Briten um einen Chemiestudienplatz als 2015, wie die Royal Society of Chemistry (RSC) festgestellt hat. Als Gründe für diesen Negativtrend gibt die RSC das allgemein schlechte Image der Chemie in der britischen Gesellschaft und ein fehlendes Berufsbild des Chemikers bei Schulabgängern an.

Im Gegensatz zu den sinkenden Studienanfängerzahlen steigt die Zahl der Schüler, die ihre Schulabschlussprüfung in Chemie ablegen. In der Schule belegt jeder Dritte Chemie aus Interesse. Jedoch streben nur 7 % aller Schüler ein Studium in diesem Fach an. Das zeigt eine Umfrage des University College London (UCL). Chemie gelte als schwere Wissenschaft, meint Claire Carmalt, Leiterin des Chemieinstituts am UCL.

Ein Jahr bevor die Bewerberzahlen zurückgingen, überarbeitete die Regierung die Inhalte der Abschlussprüfungen. Der Fokus liegt nun mehr auf der Theorie und Mathematik, was die Schüler abschreckt.

Die Chemieinstitute der Universitäten hoffen, durch mehr positive Medienpräsenz und einfachere Wissenschaftkommunikation Schüler für ein Chemiestudium begeistern zu können. Sie wünschen sich

Bildung + Gesellschaft