Artikel
Tagung “Chemie und Gesellschaft” in München
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Vor über 20 Jahren hatte der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in einem Programm “Chemie und Geisteswissenschaften” darauf hingewiesen, dass für die Chemie ein krasses Missverhältnis zwischen ihrer naturwissenschaftlichen, technischen, ökonomischen und ökologischen Bedeutung einerseits und verständiger Wahrnehmung durch andere Wissenschaften sowie die Öffentlichkeit andererseits besteht.1 Diese Diskrepanz existiert — so betonte GDCh-Präsident Thomas Geelhaar — noch heute: Als Wissenschaft kommuniziert die Chemie bevorzugt innerhalb der Disziplin, während sie als Industrie vor allem Vorteile der Chemie für die Gesellschaft herausstellt. Obwohl in vielen Bereichen unseres Lebens Chemie allgegenwärtig ist, interessieren sich Gesellschaft und Medien eher für Biologie und Physik.
Chemie ist besonders
Unter allen Disziplinen nimmt die Chemie tatsächlich eine Sonderstellung ein, die ihr öffentliches Bild entscheidend geprägt hat. Das Chemische gilt vielen als giftig, gefährlich, unnatürlich und fremd. Diese Sonderstellung ist in der Kulturgeschichte der Chemie und ihrer handwerklich-technischen Vorläufer begründet, wie Joachim Schummer im Rahmen
Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...
Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.