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Tauschhandel unter Molekülen – Carbonyl‐Olefin‐Metathese
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Metallsalze ermöglichen Carbonyl-Olefin-Metathesen dort, wo sonst bisher nur Carbonyl-En-Reaktionen möglich waren. Das funktioniert sogar bei Molekülen, die sonst Friedel-Crafts-Produkte bilden.
Moleküle tauschen via Metathese funktionelle Gruppen oder ganze Teilstrukturen untereinander. Die Salzmetathese ist eine gängige Methode in der anorganischen Chemie; Metathesereaktionen an Pi-Bindungssystemen sind in der organischen Chemie erst in den letzten Jahrzehnten üblich geworden. Pionierarbeit haben vor allem die Gruppen um Grubbs, Schrock und Fürstner geleistet:1-3) Sie haben Olefin- und Alkinmetathesen entwickelt, die heute sowohl organische Chemiker als auch Materialwissenschaftler nutzen.
Bei diesen Metathesen werden von zwei Substraten mit C-C-Mehrfachbindungen selbige gebrochen und neu aufgebaut, wobei formal die Substituenten tauschen (Abbildung 1a, b). Bis zum Jahr 2016 waren Metathese-Reaktionen an π-Bindungssystemen auf Alken- und Alkinmetathese beschränkt. Dann entdeckte die Arbeitsgruppe um Corinna Schindler die Eisen(III)-katalysierte Carbonyl-Olefin-Metathese.4) Hier tauschen die Substituenten von Aldehyd oder Keton mit denen eines
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