Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Tausendsassa der Elemente

Nachrichten aus der Chemie, November 2020, S. 72-76, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Organische Schwefelchemie: Ein kleiner, subjektiver Ausschnitt aus Alltag und Synthesechemie, der die Vielfalt dieses Chalkogenids zeigt.

Schwefel war neben Kohlenstoff das einzige in der Antike bekannte nichtmetallische Element. Bei der Zerstörung von Sodom und Gomorrha ließ Gott „Schwefel und Feuer“ regnen. Auch Homer erwähnt das Element in seiner „Odyssee“ im 22. Gesang. Hier fordert Odysseus die Pflegerin Eurykleia auf: „Bringe mir Feuer und fluchabwendenden Schwefel, dass ich den Saal durchräuchre.“

Die Vereinigung des metallischen Prinzips des Quecksilbers mit den güldenen Eigenschaften des Schwefels sollte in der Alchemie den Stein der Weisen ergeben. In dem Traktat „de Alcimia“ heißt es: „Wenn reiner Schwefel dem Merkur begegnet, so entsteht Gold nach kürzerer oder längerer Zeit durch die konstante Einwirkung der Natur“.

Die französischen Chemiker Joseph Louis Gay-Lussac und Louis Jacques Thénard bewiesen im Jahr 1809, dass Schwefel ein Element ist. Nur wenige Elemente des Periodensystems haben sich als so vielseitig wie Schwefel erwiesen.

Organische Schwefel- verbindungen im Alltag

Schwefel ist in der Natur sehr verbreitet, sowohl anorga

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