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Toxikologie E‐Zigaretten: Dampfen statt rauchen

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2020, S. 45-48, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Hersteller vermarkten elektrische Zigaretten als harmlose Alternative zum Tabak. Forscher warnen hingegen vor den noch nicht untersuchten Gefahren des Suchttrends. Mehr Normen und Regelungen könnten das Risiko verringern.

Im Durchschnitt sterben Männer, die über zehn Zigaretten am Tag rauchen, 9,4 Jahre früher als Nichtraucher.1) Ihr Risiko für Lungenkrebs ist bis zu 27-mal, für einen plötzlichen Herztod 3-mal so hoch.2,3) Dass wir das so genau wissen, liegt daran, dass Forscher genug Zeit hatten, neben den Kurzzeit- auch die Langzeitfolgen der Tabaksucht unter die Lupe zu nehmen.

Anders bei elektrischen Zigaretten. Das Konzept dafür ließ sich Herbert Gilbert, ein Altmetallhändler aus dem US-amerikanischen Beaver Falls in Pennsylvania, zwar schon im Jahr 1963 patentieren. Aber erst im Jahr 2007 kamen E-Zigaretten in den USA auf den Markt, in Deutschland wenig später.4,5) Im Jahr 2018 erzielte das Dampfen in Deutschland einen Umsatz von 400 Mio. Euro, weltweit sind es 11,3 Mrd. US-Dollar – Tendenz jeweils steigend.6,7)

Die E-Zigarette basiert auf der Technik von Nebelmaschinen. Eine elektrisch betriebene Heizspira

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