Trendbericht
Trendbericht Anorganische Chemie: Bioanorganische und Koordinationschemie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Eisenenzyme und -komplexe
Einblicke in den Mechanismus von [FeFe]-Hydrogenasen lassen sich gewinnen, indem Eisen durch Ruthenium ersetzt wird. Lubitz, Rauchfuss und Reijerse synthetisierten im Jahr 2018 den [RuRu]-Cofaktor [Ru2(ADT)(CO)4(CN)2]2– (ADT = HN(CH2S–)2), den sie durch Reifung (Maturation) in eine Apohydrogenase integrierten.1) Zwar zeigte das so substituierte Holoenzym keine Aktivität in der H2-Konversion, jedoch erlaubte die hohe Stabilität des im [RuRu]-Enzym terminal gebundenen Hydridoliganden eine eingehende spektroskopische Analyse dieses Schlüsselintermediats.
Nicht nur das Metall, sondern auch die zweite Koordinationssphäre hat eine wichtige Funktion in der Hydrogenasenkatalyse. Dies demonstrierte ein Team um Rüdiger, Happe und Winkler.2) Sie untersuchten IR-spektroskopisch und elektrochemisch den Einfluss der zweiten Koordinationssphäre in [FeFe]-Hydrogenasen. Durch ortsgerichtete Mutagenese von Aminosäureresten, die mit beiden Cyanidoliganden wechselwirken, konnte das Team erstmals die beiden CN-Schwingungen im IR-Spektrum den jeweiligen
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