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Fach- und Führungskräfte in der chemischen Industrie sind weniger zufrieden mit ihren Arbeitgebern als im letzten Jahr.Akademiker und leitende Angestellte in 23 Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie geben ihren Arbeitgebern die Schulnote 3, im letzten Jahr war es noch eine 3+. In einer Umfrage des Fach- und Führungskräfteverbands VAA bewerteten sie die Personalpolitik der Unternehmen sowie ihre eigene <link href="#nadc20234138881-fig-0001">Befindlichkeit.<figure xml:id="nadc20234138881-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/gKC7ZJZ5ROyxsjVYgQCC"><figcaption><label>Abb.1: </label>So bewerten Fach und Führungskräfte aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie ihrer Arbeitgeber (in Schulnoten von 1, sehr gut, bis 6, ungenügend). Tabelle: VAA</figcaption></figure></figure>Wie im letzten Jahr schneidet Schott am besten ab, in diesem Jahr mit 2,3 (2022: 2,0). Lyondellbasell, Wacker und der Holzmindener Duftstoffhersteller Symrise verbesserten sich jeweils um mehr als 0,2 Notenpunkte. Symrise liegt jetzt auf Platz 18. Bei BASF, Roche Diagnostics, Merck, Celanese, Lanxess, Röhm, B. Braun Melsungen und 3M verschlechterte sich die Stimmung am stärksten, die Befragten vergaben mindestes 0,3 Punkte schlechtere Noten. Merck ist so von Platz 8 auf Platz 12 gerutscht, Lanxess von Platz 6 auf Platz 16, Röhm von Platz 10 auf Platz 16.Am zufriedensten sind die Arbeitnehmer mit ihren Kenntnissen der Unternehmensstrategie, den Werten, die ihr Arbeitgeber vertritt, und ihrem persönlichen Arbeitsumfeld. Am unzufriedensten sind sie damit, wie Probleme im Unternehmen diskutiert werden, mit der Personalentwicklung in Unternehmen und mit den Zielvereinbarungssystemen. FZ

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Umfrage zum Arbeitsklima in der chemischen Industrie

Fach- und Führungskräfte in der chemischen Industrie sind weniger zufrieden mit ihren Arbeitgebern als im letzten Jahr.Akademiker und leitende Angestellte in 23 Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie geben ihren Arbeitgebern die Schulnote 3, im letzten Jahr war es noch eine 3+....

„Lassen Sie uns über Small Talk sprechen.” Die Teilnehmenden des Workshops zum Thema Selbstpräsentation verziehen ihre Gesichter. „Könnten Sie Ihre Mimik in Worte umwandeln?”, frage ich in die Runde. „Tja, Ich bin nicht begeistert, dass ich mich sogar auf wissenschaftlichen Konferenzen mit seichtem Geplätscher beschäftigen muss, das auch noch entscheidend für meinen beruflichen Erfolg zu sein scheint”, beschwert sich Jens. „Sorry, es ist ja Dir selbst überlassen, ob Du bei Floskeln bleibst oder das Gespräch weiter entwickelst“, entgegnet Jenny, „ich liebe die freie Interaktion mit Unbekannten.” Irina hingegen fürchtet, sie erzähle immerzu nur Unsinn.Wir können hier mit einigen Vorurteilen aufräumen. Erstens: Nicht alles, was eine Wissenschaftlerin sagt, muss superschlau sein. Ein „Was bringt Sie zu dieser Konferenz?” bedeutet ja nichts anderes als: „Gerne können wir uns unterhalten, müssen aber nicht.” Betrachten Sie Ihre Bemühungen um einen Gesprächsbeginn als Service für diejenigen, die sich das nicht trauen. Zweitens: Das überproportionale Gewicht des Netzwerkens in unserem Berufsleben untergräbt weder die Meritokratie noch entwertet es die langen Jahre des Studiums. Ihre wissenschaftliche Kernqualifikation ist die Grundlage für Ihre Karriere. Um zu punkten, benötigen Sie allerdings ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten.Die Grundregeln des Small Talk sind denkbar einfach. Fangen Sie nicht negativ an. Niemand interessiert sich dafür, dass Sie Wetter, Konferenzkaffee oder die verspätete Regionalbahn nicht mögen. Gehen Sie auch nicht mit vorgeformten Annahmen ins Gespräch. „Sie sind wohl zum ersten Mal auf dieser Konferenzserie, ich habe Sie noch nie gesehen”, ist dann besonders peinlich, wenn sich herausstellt, dass Ihr Gegenüber eine der Organisatorinnen der Konferenz ist.Gehen Sie die Sache spielerisch an und setzen Sie sich ein zufällig ausgewähltes Ziel. Versuchen Sie etwa herauszufinden, ob Ihr Gegenüber Biochemiker, Analytikerin oder Synthesechemiker ist. Ob Ihnen das gelingt, ist egal. Das Spiel zwingt sie, den ersten Schritt zu machen. Wenn Sie mit offenen Fragen ins Gespräch gehen, lassen Sie die andere Seite reden und geben dieser die Chance, das Gespräch mitzugestalten.Der promovierte Chemiker Philipp Gramlich ist Mitgründer von Natural Science Careers, einem Unternehmen für Karriereberatung und Soft-Skill-Seminare für Naturwissenschaftler:innen. Für die Nachrichten aus der Chemie schreibt er über Beobachtungen aus seiner Beratungstätigkeit. <a href="mailto:p.gramlich@naturalscience.careers">p.gramlich@naturalscience.careers</a>

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