Der Bayer-Konzern hat im Jahr 2023 weniger umgesetzt als im Jahr zuvor. Nun will er die eigene Bürokratie bekämpfen. Die drei Geschäftsbereiche sollen bestehen bleiben: Agrarchemie, rezeptfreie und rezeptpflichtige Medikamente.
Der Konzernumsatz verringerte sich bei Bayer im Jahr 2023 um 6,1 Prozent auf 47,6 Mrd. Euro. Um die Verschuldung zu senken, will das Unternehmen für drei Jahre das gesetzlich geforderte Minimum an Dividende ausschütten, das bedeutet in diesem Jahr 11 Eurocent.
Umsätze der Bayer-Geschäftsbereiche in den Jahren 2022 (blau) und 2023 sowie die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F+E) in allen Bereichen zusammen.
Weniger Glyphosat, mehr Maissaatgut
Obwohl das Agrargeschäft (Crop Science) in den Regionen Europa/Nahost/Afrika sowie Asien/Pazifik zulegte, nahm der Umsatz insgesamt um 7,5 Prozent auf 23,3 Mrd. Euro ab. Dies lag vor allem an sinkenden Preisen für glyphosathaltige Produkte bei Herbiziden (–28,8 %).