Gesellschaft Deutscher Chemiker

USA

Voller Kopf, leerer Geldbeutel

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2022, Seite 30, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Doktorand:innen in den USA kämpfen für mehr Geld.

In den USA haben Promovierende der University of Illinois, Chicago (UIC) für ein existenzsicherndes Gehalt gestreikt. Ihre Gewerkschaft hat sich nach sechs Tagen mit der Universität auf eine Gehaltserhöhung um 16 Prozent geeinigt. Jetzt soll das Mindestgehalt in den nächsten drei Jahren 24 000 US-Dollar pro Jahr betragen. Das Massachusetts Institute of Technology errechnet1) für Chicago Lebenshaltungskosten von 38 306 US-Dollar im Jahr.

Nachwuchswissenschaftler:innen in den USA kämpften ums Überleben, sagt Michelle Gaynor, Studentin der University of Florida, gegenüber Science.2) Ein Drittel der Doktorand:innen der North Carolina State University zum Beispiel habe Probleme, die Miete zu bezahlen, 15 Prozent müssten am Essen sparen. Einige US-Universitäten wie Princeton oder Yale haben die Gehälter der Doktorand:innen in den letzten Jahren zwar erhöht, Mitarbeiter:innen beklagen jedoch, dass dies die steigenden Lebenshaltungskosten nicht ausgleicht.

Auf die USA begrenzt ist das Problem nicht: In Kanada haben Wissenschaftler:innen Premierminister Justin Trudeau in einem offenen Brief gebeten,

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