Von Ausnahmen und Augenmaß

Innovationsmotor und Stabilitätsanker bleiben

Chemikerinnen und Chemiker leisten enorme Beiträge, um die Energiewende und mehr Energieeffizienz in die Tat umzusetzen. Wissen, Innovationen und Erzeugnisse aus der Chemie sorgen dafür, dass Solarpaneele, leistungsfähige Windräder, moderne Speicherbatterien, leichte Bauteile für Autos und ausgeklügelte Dämmstoffe für Gebäude überhaupt zur Verfügung stehen. Die chemische Industrie steht vorn, wenn es um die Verwirklichung von mehr Energieeffizienz und um die Energieversorgung der Zukunft geht.

Gleichzeitig sehe ich jedoch die Gefahr, dass die aktuelle Diskussion über die Energiepreise abgleitet in eine unsachliche und ungerechte Debatte. In einer solchen Auseinandersetzung stehen nicht die eigentlichen Ursachen im Blickpunkt. Vielmehr erhitzen sich die Gemüter an den Konsequenzen und Auswirkungen deutscher Energiepolitik — dazu gehören Preiserhöhungen für private Haushalte und Sonderregelungen für energieintensive Branchen, wie es die chemische Industrie eine ist.

Auch bei den Energiepreisen ist ein deutlicher Hinweis auf das Verursacherprinzip sinnvoll. Hier geht es etwa um über viele Jahre hinweg garantierte

Leitartikel