Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Von der Rohware zum Riegel: Bitter ist nicht nur die Bohne

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2020, S. 70-72, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Seit Anfang des Jahres 2019 ist geregelt, wie viel Cadmium Kakaoprodukte enthalten dürfen. Aber woher kommt das Cadmium eigentlich? Was Kakaobauern tun können und ob das neue Gesetz ein Problem für Schokoladenhersteller ist.

Vier Jahre mehr Zeit als andere Nahrungsmittelhersteller hatten Kakaoprodukthersteller, um die Cadmiummengen in ihren Erzeugnissen zu senken: Seit dem 1. Januar 2019 dürfen Kakaoprodukte nur noch eine bestimmte Menge des Schwermetalls enthalten. Wie viel, hängt vom Kakaoanteil des Produkts ab: Enthält es maximal 30 Prozent Kakao, sind 0,1 mg Cadmium pro Kilogramm Erzeugnis erlaubt, zwischen 30 und 50 Prozent 0,3 mg pro Kilogramm, ab 50 Prozent dürfen es 0,8 mg sein. Kakaopulver selbst darf bis zu 0,6 mg Cd pro Kilogramm enthalten.1)

Eine Tafel könnte zu viel sein

Kurz gesagt: Je dunkler die Schokolade, desto mehr Schwermetall. Wer Zartbitterschokolade liebt und ein bis zwei Tafeln pro Woche vernascht, nimmt schlechtestenfalls zwischen 80 und 160 Mikrogramm Cadmium zu sich – zusätzlich zu dem, was ohnehin in Weizen, Kartoffeln, Blattgemüsen oder Meeresfrüchten enthalten ist. Und das ist riskant: Die Europäische Behörde für Lebe

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